Öffentlich-Rechtliche weiter vorn

Die Arbeitsgemeinschaft Mediaanalyse (AG.MA) hat am Mittwoch dem 8. August 2001 die Radio-MA 2001/II veröffentlicht. Danach konnten die öffentlich-rechtlichen Radiosender die Zahl ihrer Hörer im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent leicht erhöhen. Rund 53 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen bevorzugen ein öffentlich-rechtliches Programm. 33,73 Mio. schalten hier täglich ein Radioprogramm ein. Der Privatfunk kommt auf eine Tagesreichweite von 47 Prozent, das entspricht 30,15 Mio. Nutzern.

Insgesamt blieben die Hörerzahlen konstant. Die Rundfunkstationen erreichen 17,5 Mio. Hörer pro werberelevanter Stunde. Die durchschnittliche Hördauer beträgt 203 Minuten, das ist ein leichter Rückgang zur MA 2001/I im Frühjahr dieses Jahres mit 205 Minuten.

Auch im gesamten Wochendurchschnitt legten die Hörfunkprogramme der ARD zu. In dieser Kategorie hörten 50,6 Prozent eines der 60 öffentlich-rechtlichen Radioprogramme. Die 185 Privatradios kamen insgesamt auf eine Tagesreichweite von 44,7 Prozent, das entspricht 28,62 Mio. Hörern.

Erfolgreichste Einzelprogramme sind mit einem Anstieg um 70.000 Hörer der Popsender SWR3 des Südwestfunks sowie SWR1 Rheinland-Pfalz mit einem Anstieg um 80.000 Hörer. In Berlin konnte sich der private Radiosender 94,3 r.s.2 zum dritten Mal in Folge mit 244.000 Hörern als Marktführer behaupten.

Damit konnte der Sender seine Reichweite nochmals um 12.000 Hörer in der Durchschnittsstunde steigern. Deutschlandweit führt mit 50 Prozent Verlust Fun Fun Radio die Negativ-Charts an, gefolgt von Alsterradio mit rund 34 Prozent.

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