Google-Mitgründer Larry Page hat einiges vor. Er will zum Beispiel das Platzproblem auf Autobahnen in den Griff bekommen. Das von Page unterstützte Start-up Kitty Hawk soll dabei helfen und entwickelt fliegende Autos. Der „New York Times“ demonstrierte das Unternehmen nun in Kalifornien, wie das „Auto“ funktioniert. Der „Kitty Hawk Flyer“ erinnert an eine Riesen-Drohne, ist rund 100 Kilogramm schwer und wurde zur Sicherheit auf einem See getestet, hatte anstatt Rädern also Schwimmer – ähnlich wie bei einem Wasserflugzeug.
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Investition in die Zukunft?
Der 43-Jährige interessiert sich schon seit 2010 für Firmen, die fliegenden Objekten produzieren und investierte mehr als 100 Millionen Dollar in die Firma Zee Aero, die an kleinen Fluggeräten arbeite, schrieb damals das Magazin „Bloomberg Businessweek“. Zee Aero ist ein Teil von Kitty Haw, erfuhr man nun. Page lehnte ein Interview für die „New York Times“ ab, sagte aber in einer Aussage: „Wir haben alle diesen Traum vom Fliegen. Ich bin sehr aufgeregt darüber, dass ich eines Tages, vielleicht sogar sehr bald, auf meinen ‚Kitty Hawk Flyer‘ klettern kann.“ Und auch andere Unternehmer sehen Potenzial in der neue Technologie: „Ich liebe die Idee, in meinen Garten gehen zu können und in mein fliegendes Auto zu hüpfen“, sagte Brad Templeton, ein Silicon-Valley-Unternehmer, der als Berater bei Googles selbstfahrenden Auto arbeitete.
Konkurrenz in Sicht
Mit dieser Idee ist Page und seine Kollegen allerdings nicht alleine. Auch der Flugzeugbauer Airbus entwickelt mit Uber kleine Luftfahrzeuge, die senkrecht starten und landen können. Dazu entwickelt der Entwicklungschef der Flug-Sparte Mark Moore, ein Ingenieur der 30 Jahre lang bei der Nasa an der Technik gearbeitet hat, ein Auto, welches aussieht wie eine Rakete. Dieses soll einen Passagier mitnehmen können und 480 Kilometer in der Stunde schnell fliegen.
Auch in der Slowakei baut man das fliegende Auto Aeromobil und die Karlsruher Firma E-volo fliegt schon Testflüge mit ihrem Volocopter. Das ist ein senkrecht startendes Fluggerät mit Elektroantrieb, 18 Rotoren und Platz für zwei Passagiere. Und auch in China schläft man nicht, wenn es um die neue Technologie geht. Wer die Nase bei der Entwicklung vorne haben wird bleibt abzuwarten. Und auch wann wir mit solchen Fluggeräten in die Luft gehen, steht noch in den Sternen.