Die Welt steht unter Spannung. Politische Machtspiele, wie der Versuch der FDP, die Ampel-Koalition zu sprengen, gefährden das Vertrauen in die Demokratie. Seit 2019 wächst unsere Wirtschaft kaum noch, während die Klimakrise uns zwingt, weniger zu verbrauchen und nachhaltiger zu produzieren – in einer Welt, die gleichzeitig immer mehr fordert (um Trump und Ukraine-Krieg an dieser Stelle nicht unerwähnt zu lassen).
Und dann New Work: ein Konzept, das auf den ersten Blick wirkt, als stünde es im völligen Gegensatz zu diesen Herausforderungen. Während die Welt aus den Fugen gerät, fordert New Work, dass wir flexibler, kreativer und erfüllter arbeiten. Während die Systeme unter Druck stehen, soll Arbeit leicht und sinnstiftend werden. Wie passt das zusammen?
Die Gegensätze könnten kaum schärfer sein. Auf der einen Seite globale Krisen, die uns zu schnellem Handeln zwingen. Auf der anderen Seite eine Arbeitswelt, die Menschen nicht erdrücken, sondern stärken soll. Aber vielleicht liegt genau hier der Schlüssel: Es geht nicht darum, diese Spannungen zu ignorieren, sondern sie zu befrieden.
New Work bedeutet nicht, die Arbeit einfacher oder kürzer zu machen, sondern sie so zu gestalten, dass sie weder Menschen noch Ressourcen ausbeutet. Es bedeutet, Arbeitsplätze zu schaffen, die Halt geben, gerade in Zeiten, in denen vieles ins Wanken gerät. Arbeit, die Menschen stärkt, kann auch eine Gesellschaft stärken.
Die absatzwirtschaft startet mit dem Thema New Work ins Jahr 2025, weil wir davon überzeugt sind, dass sich hier die zentralen Fragen der Zukunft bündeln: Wie arbeiten wir, ohne uns zu überarbeiten? Wie wirtschaften wir, ohne unseren Planeten zu ruinieren? Es ist eine Mammutaufgabe, aber es ist auch die Chance, aus den Gegensätzen eine Balance zu schaffen.
Es ist an der Zeit, neue Wege zu gehen – für die Arbeit, für die Menschen, für die Welt.