Insa Wittkämper hat nie wirklich „geplant“, im Marketing zu landen: Schon als Kind liebte sie es, kreativ zu sein. Diese Leidenschaft führte sie zu einem Studium in Mediendesign und in die Designbranche. „Irgendwann habe ich dann gemerkt, das reicht mir noch nicht. Design macht Spaß, aber es fordert mich nicht genug“, so Wittkämper.
Sie entschließt sich, ihr Wissen mit einem Master in BWL und einer Spezialisierung auf Marketing zu erweitern. „Ich wollte das Visuelle mit der strategischen Seite verbinden“, erklärt sie rückblickend. Und genau das tut sie heute in ihrer Position als Brand and Product Marketing Managerin für Duschen bei Dornbracht.
Etwas Greifbares anbieten
Wichtig ist Wittkämper schon immer, für starke Marken zu arbeiten: „Es sollten Emotionen eine Rolle spielen. Deshalb habe ich mich immer für Branchen entschieden, in denen ich ein Produkt, etwas Greifbares anstatt eine Dienstleistung anbieten kann“, erklärt sie.
Angefangen hat ihre Marketing-Reise deshalb mit einem Praktikum bei Porsche – ihrer Lieblingsmarke und einem Traum aus ihrer Kindheit. Hier sammelt sie wertvolle Erfahrungen im Retail Marketing. Es folgt eine Zeit im internationalen Marketing bei Deichmann. In dieser Position betreut sie Märkte wie den französischen, in denen die Marke noch wenig bekannt war. Das habe sie Unterschiede in der Marktwahrnehmung und die Dynamik internationaler Märkte gelehrt, sagt sie.
Bei Dornbracht, wo sie heute tätig ist, betreut Wittkämper die Kategorie Duschen. Für sie war der Wechsel zum Armaturenhersteller vor zweieinhalb Jahren eine bewusste Entscheidung: “Ich interessiere mich generell für Architektur, Bauen, Interior Design. Unsere Produkte gestalten Räume maßgeblich mit und genau deshalb habe ich mich damals ganz bewusst für Dornbracht entschieden.”
Ihre Arbeit ist geprägt von vielseitigen Schnittstellen: Sie arbeitet mit internen Teams und Agenturen, entwickelt strategische Kommunikationskonzepte und begleitet Produkte von der ersten visuellen Idee über die architektonische Gestaltung, Drehs und Fotoshootings bis hin zur Einführung – immer mit dem Ziel, starke Geschichten hinter den Produkten zu erzählen und diese erfolgreich auf den Markt zu bringen.
Zwischen Elternzeit und Karriereplänen
Aktuell ist die Brand Marketing Managerin im Mutterschutz. „Natürlich bin ich dann erstmal raus aus dem Job, aber den Anschluss will ich nicht verlieren“, sagt sie. Sie hält sich mit Podcasts und Fachartikeln auf dem Laufenden, während sie sich auf die Elternzeit freut.
Nach spätestens zwei Jahren plant sie, wieder in den Job einzusteigen: „Ich könnte mir gut vorstellen, später ein kleines Team zu führen – auch in Teilzeit. Das funktioniert heute in vielen Unternehmen super.“ Neugierig ist Wittkämper darauf, was sich in ihrer Abwesenheit tut und welche Projekte sie nach ihrer Rückkehr wieder begleiten kann. „Ich weiß ja schon, was in der Pipeline steckt – das wird spannend!“
Lieblingsmarke?
Porsche
Tollste Werbung?
Diverse TV-Spots von Edeka
Ihr Vorbild?
Meine Eltern, die viele von ihren Werten und Lebenseinstellungen an mich weitergegeben haben.
Bester Rat?
Step by Step zum Ziel – nicht sofort das große Ganze anzustreben, was häufig zum Scheitern oder auch zu Demotivation führt.
Was treibt Sie an?
Neues auszuprobieren und kennenzulernen sowie Herausforderungen