New Generation Marketing – Folge 18: Laura Dückers 

Sie mag die Dynamik auf Agenturseite und sorgt dafür, dass die Mitarbeitenden von Denkwerk echte Teilhabe erleben. In unserer Talente-Serie stellen wir 24 junge Persönlichkeiten aus dem Marketing vor, heute: Laura Dückers.
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Laura Dückers, 30, ist Lead Organizational Strategy & Culture bei Denkwerk. (© Denkwerk, Montage: Olaf Heß)

Als Lead Organizational Strategy & Culture kümmert sich Laura Dückers bei der inhabergeführten Digitalagentur Denkwerk um personal- und organisationsrelevante Themen. Ein breitgefächertes Gebiet, wie sie selbst sagt: “Ich beschäftige mich mit Prozessen und Abläufen. Die Employee Experience betreffend, sind dies zum Beispiel Fragen rund um digitale Personalprozesse oder auch das Thema psychische und mentale Gesundheit am Arbeitsplatz.” Im Grunde gehe es in ihrem Job viel um Mitarbeitendenzufriedenheit und Produktivität. Darüber hinaus überlegt sich Dückers, wie die Arbeitswelt bei Denkwerk in Zukunft aussehen soll und welche spezifischen Veränderungen und Transformationen man auf jeden Fall machen muss. Kurz gesagt: “Es geht weniger um konkrete Benefits, sondern eher um Arbeitsplatzstrukturen.” 

Laura Dückers studiert Internationales Luftverkehrsmanagement, bevor sie ihren Schwerpunkt auf Personal- und Organisationsentwicklung sowie Strategie legt. Eigentlich war es 2019 ihr Wunsch, nach einem Praktikum bei der Deutschen Telekom zu bleiben. Doch dort gibt es keine passende Stelle für Dückers. “Es ist gut, eine klare Vision vor Augen zu haben. Aber Pläne dürfen sich auch mal ändern.”  

Bei Denkwerk wächst sie in ihre Rolle rein. Angefangen hat alles mit der Business-Mitgliedschaft bei Urban Sports Club. “Wenn man etwas verändern möchte, können das auch kleinere Sachen sein. Ich habe einfach immer mehr Vorschläge gemacht. Ich wurde gesehen und gehört.” Um beim Beispiel zu bleiben: Mitarbeitende könnten gemeinsam zum Sport gehen. So fördere man neben der Gesundheit auch das Miteinander fernab der Büroräume.  

Einführung von neuen Prozessen 

2022 führt Dückers die Initiative “Great Place to Work” bei Denkwerk ein. Dabei handelt es sich um ein Umfrageinstrument, das zeitgleich eine Zertifizierung bietet – wenn man es unter die Top-Arbeitgeber im eigenen Feld schafft. “Denkwerk besser zu machen, war etwas, wo wir gemeinsam drauf hingearbeitet haben.” Der Prozess dient als Basis, um wichtige Entwicklungspotenziale zu erkennen und gezielt zu adressieren. In der Folge werden unter anderem eine transparente Methode zur Strategieumsetzung eingeführt und ein dezidiertes Weiterbildungsbudget geschaffen. Dückers sagt: “Jedes Unternehmen tickt anders. Es gibt nicht die eine Lösung für alles. Man muss sich Zeit nehmen.” 

Vor Kurzem wurde auch das Onboarding in einem interdisziplinären Team unter ihrer Führung neugestaltet. “Sie konzentriert sich darauf, eine Arbeitsplatzkultur zu schaffen, die für alle zugänglich ist und in der alle Mitarbeitenden echte Teilhabe erleben können”, schreibt Jochen Schlaier, CCO von Denkwerk, in seiner Einreichung. Diversität und Inklusion treibe sie mit Nachdruck voran und inspiriere so auch andere. 

Feedback als essenzielles Tool 

Aktuell arbeitet Dückers an der Digitalisierung von Feedbackprozessen und der Einführung von Peer-to-Peer-Feedback. “Ich wäre nicht da, wo ich bin, hätte ich nicht immer um Feedback gebeten. Nur so kann man besser werden. Das würde ich tatsächlich jeder und jedem empfehlen. Feedback ist aber auch essenziell für eine Organisation insgesamt.” 

Als ihren bisher größten beruflichen Erfolg bezeichnet Dückers den Schritt, das Team aus dem Team heraus zu übernehmen. “Ich gebe sehr gerne Arbeitsweisen, Impulse und Strategien weiter. Wenn jemand das annimmt und sich dadurch weiterentwickelt, ist es das Schönste, was man in meinen Augen erreichen kann.” 

Für 2025 hat Dückers drei Wünsche: Zum einen möchte sie laufende Projekte abschließen, zum anderen will sie die Kompetenzen im Team ausbauen und den einzelnen Mitgliedern mehr Verantwortung übertragen. Und dann gibt es da noch einen dritten Wunsch: “mehr Bühnenpräsenz für meine Themen – und zwar intern wie extern.” 


Lieblingsmarke? 

Armedangels, Thonet, USM 

Tollste Werbung? 

„Like a Girl“ (2015) 

Dein Vorbild? 

Ich finde es schwer, das an Personen festzumachen – eher an Eigenschaften. Menschen, die Positivität und Pragmatismus ausstrahlen. 

Bester Rat?  

„Guck lieber nach vorn, Kind!“ (von meiner Oma) 

Was treibt dich an?  

Der Gedanke, dass kein Tag ist wie der andere, dass es so viel zu entdecken gibt auf der Welt, im Beruf, in der eigenen Stadt. In meinem Beruf ist es definitiv der mögliche direkte Impact innerhalb des Unternehmens. 

(ccm, Jahrgang 1984) ist seit Oktober 2021 Chefredakteurin der absatzwirtschaft. Neben der Weiterentwicklung der journalistischen Marke verantwortet sie die crossmediale Themenplanung sowie die Konzeption und Pilotierung neuer Formate mit Schwerpunkt Digital Storytelling. Aufgewachsen zwischen Südamerika und Deutschland lebt sie aktuell mit Freund und Kater in Köln.