Von Gastautorin Inken Kuhlmann, Senior Manager Growing Markets, HubSpot
Content-Marketing ist eine feste Größe im Marketing-Mix. Um Kunden zu gewinnen, zu überraschen und zu begeistern, können Marketer aus einer Fülle an möglichen Kanälen und Formaten schöpfen. Doch was kommt wirklich an: Video oder Podcast, Social-Media- oder Blog-Post, Facebook oder Instagram? Für „The Future of Content Marketing“ wurden Verbraucher* auf mehreren Kontinenten befragt und der Bericht zeigt, welcher Content aktuell zieht und wohin der Trend in Zukunft geht.
Website first
Wenn Verbraucher mehr über ein Unternehmen oder eine Marke erfahren wollen, ist die Website für zwei Drittel der Befragten noch immer die erste Anlaufstelle. Dabei sollten Unternehmen jedoch im Auge behalten, dass fast die Hälfte aller Befragten angibt, vorwiegend mit dem Smartphone online zu gehen (48 Prozent), im Vorjahr war es nur ein Drittel. Erst dahinter folgen Desktop-PC beziehungsweise Notebook (43 Prozent; 2016: 56 Prozent) sowie Tablet (9 Prozent; 2016: 11 Prozent).
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Das ist eine gravierende Entwicklung: Wer nicht „mobile friendly“ ist oder womöglich gar keine Website hat, riskiert, potenzielle Kunden zu verprellen – das kann schnell unprofessionell wirken und das Image beschädigen. Die Einsicht in die Surfgewohnheiten zeigt zudem, dass auch die Aufbereitung der Inhalte, die Marketer ihren potenziellen Kunden anbieten, mobiltauglich sein muss: Videos sollten nicht zu lang sein und Untertitel enthalten, damit sie auch unterwegs leicht und gegebenenfalls tonlos abgespielt werden können. Texte brauchen eine klare und übersichtliche Strukturierung, sodass man den Inhalt auch am Smartphone schnell erfassen kann.
Facebook second
Unter den sozialen Netzwerken ist Facebook mit Abstand das bedeutendste und außerdem vielseitig für Marketer bespielbar. Von den Umfrageteilnehmern geben 89 Prozent an, einen Facebook-Account zu besitzen (44 Prozent Instagram, 42 Prozent Twitter). Obendrein ist für 71 Prozent Facebook das Hauptnetzwerk, auf Rang zwei folgt Instagram mit lediglich 9 Prozent. Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist auch, dass Facebook im Gegensatz zu allen anderen Netzwerken nicht nur für verschiedene Inhalte wie Textbeiträge, Bilder und Videos geeignet ist, sondern dass Verbraucher diesen bunten Mix auch wollen. Bei Twitter und LinkedIn wünschen sich Verbraucher hingegen Text-Inhalte, bei Instagram und Snapchat erwarten sie Bilder. Die Vielseitigkeit von Facebook erlaubt Marketern, aus dem gesamten Content-Repertoire zu schöpfen und Kampagnen von der Website auf Facebook zu verlängern.
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Messenger-Apps im Kundenservice
Ein weiterer Pluspunkt der Facebook-Präsenz ist die Möglichkeit zur Kundenbindung über den Facebook Messenger, denn die Bereitschaft zur Kontaktaufnahme mit Unternehmen über Messenger-Dienste steigt. Von den Umfrageteilnehmern würden 72 Prozent per Messenger eine Nachricht senden, wenn sie eine schnelle Rückmeldung benötigen, 70 Prozent würden sie bei Support-Anfragen verwenden. In Deutschland ist der Facebook Messenger weit verbreitet, noch gängiger ist aber WhatsApp und daher der bevorzugte Dienst deutscher Verbraucher: 43 Prozent würden via WhatsApp Kontakt zu Unternehmen aufbauen, 26 Prozent über Facebook Messenger. 40 Prozent würden derzeit keinen Messenger-Dienst einsetzen. Die Bereitschaft sinkt vor allem mit zunehmendem Alter der Umfrageteilnehmer. Zudem gibt fast die Hälfte der Verbraucher ab 55 Jahren an, überhaupt keine Messenger-Apps zu nutzen. Bei jüngeren Konsumenten hingegen kommen Messenger gut an. In diesem Fall eröffnen sie Unternehmen viele interessante Perspektiven: Chatbots ermöglichen Kundenbetreuung auch außerhalb der üblichen Geschäftszeiten. Außerdem können sie gut auf Standardfragen antworten und damit Servicemitarbeiter entlasten.
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Fazit: Orientierung an den Kunden
Auch in Zukunft gibt es keinen Königsweg im Content-Marketing. Welche Maßnahmen bei Kunden ankommen, hängt in erste Linie von den potenziellen Kunden des Unternehmens ab. Deswegen ist es essenziell, die Bedürfnisse der eigenen Kundschaft genau unter die Lupe zu nehmen und darauf aufbauend Kanäle zu selektieren und die Inhalte zuzuschneiden. Nur so kann man mit Erfolg Content-Marketing betreiben.
* Für die 2017er Ausgabe der Studie „The Future of Content Marketing“ hat HubSpot 3.010 Verbraucher zu je einem Drittel aus Deutschland, den USA und Lateinamerika (Kolumbien und Mexiko) zu ihren Online-Gewohnheiten befragt. Es gab ein ausgewogenes Verhältnis, was die Geschlechter und die Verteilung auf die Altersgruppen von 18 bis Ü55 Jahren betraf. Die vollständige Studie finden Sie hier.
Über Inken Kuhlmann
Inken Kuhlmann ist als Senior Manager Growing Markets bei HubSpot verantwortlich für die strategische Entwicklung des Marktführers für Inbound-Marketing- und Inbound-Sales-Software in DACH, Frankreich und Spanien. Über 34.000 Unternehmen aus mehr als 90 Ländern optimieren mit HubSpots Software und dem Inbound-Ansatz ihre Kundenansprache, indem sie interessante, hilfreiche Inhalte bereitstellen, die potenzielle Kunden auf ihre Produkte und Dienstleistungen aufmerksam machen.
Über HubSpot
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