Von
“Was wäre die Welt ohne Vielfalt? Wie sieht ein Edeka-Markt mit fast leergeräumten Regalen aus? Wie reagieren die Kunden darauf?”, fragt der Lebensmittelhändler in der Beschreibung des neuen Films. Der Clip soll dann die Antwort darauf liefern.
Social-Media-Hype im Vorfeld
Spätestens mit diesem Film endet ein seltsames tagelanges Verwirrspiel. Als erstes wurden vor gut drei Wochen Social-Media-Postings von Kunden publik, die aus dem leer geräumten Supermarkt berichteten. Dazu äußerte sich die Pressestelle von Edeka erst einmal nicht, um zwei Tage später, nach dem MEEDIA Belege für den Dreh eines Werbefilms vorgelegt hatte, dann doch zuzugeben, dass man “während der Aktion auch Aufnahmen mit der Kamera gemacht” hatte und “ein Video dazu vorbereitet”.
Der Weihnachtsspot machte es vor
Genau daran hält sich nun der neue Film von Regisseur Kai Sehr, der bereits für Edekas Kassensymphonie verantwortlich war. Der Weihnachtsspot des Lebensmittelhändlers war ein gigantischer Klickhit und holte bereits in den ersten vier Wochen über 20 Millionen Views bei YouTube. Damals, wie auch nun in dem vorliegenden Konzept, ist Jung von Matt die Agentur hinter der Idee.
Ob nun “Vielfalt” ähnlich erfolgreich wird, ist alleine aufgrund Launch-Zeitpunktes mitten im Sommer zweifelhaft. Dafür passt die politische Botschaft perfekt zum Bundestagswahlkampf.
In dem Konzeptpapier hieß es deshalb schon, dass der politische Hintergrund der Kampagne mit einer “charmanten Lässigkeit” daherkommen soll. Was damit nun genau gemeint ist, bleibt auch beim mehrmaligen Anschauen des Films unklar.
Gerade auf Grund der deutlichen politischen Botschaft, könnte möglicherweise noch ein Detail für Ärger sorgen. Die Agentur hinter dem Spot ist Jung von Matt. Eben diese Agentur ist auch für die Wahlwerbung der CDU verantwortlich.