„Offensichtlich wünschen sich Deutschlands Autokäufer dringend Orientierung bei der Frage, welches Fahrzeug in welcher Ausstattung am besten zu ihnen passt“, kommentiert Puls Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner die Ergebnisse. Anstrengungen in diese Richtung lohnten sich, denn im Rahmen der Studie hätten 29 Prozent der Autokäufer angegeben, dass sie beim geplanten Autokauf zögern. Hauptgrund dafür sei für satte 44 Prozent die Unsicherheit, welches Fahrzeug das passende ist.
Wunschfahrzeug ist noch nicht verfügbar
Es folgt das Sparen auf den Kauf eines Fahrzeugs (39 Prozent) und das Abwarten, ob das Wunschfahrzeug (noch) günstiger wird (36 Prozent). Weitere 19 Prozent führen als Grund für die Kaufzurückhaltung an, dass sie warten, bis das Wunschfahrzeug überhaupt verfügbar ist. Bemerkenswert ist laut Weßner auch, dass der schnelle technische Fortschritt in der Automobilindustrie nicht nur Segen, sondern auch Fluch ist: 13 Prozent befürchteten, dass das Auto, das sie heute kaufen, morgen schon wieder technisch überholt sein könnte. Weitere neun Prozent würden auf Innovationen warten, insbesondere was Energieeffizienz beziehungsweise Kraftstoffverbrauch betrifft.
Individuelle Mobilitätslösungen vorschlagen
Irrelevant ist dagegen der Studie zufolge die vielbeschworene Verunsicherung der Autokäufer durch die Eurokrise. Automobilhersteller und Händler hätten von daher alle Möglichkeiten, ihre eigene Konjunktur durch mehr Kompetenz und persönliche Beratung beim Verkauf passender Fahrzeuge und individueller Mobilitätslösungen zu machen. „Je stärker Autokäufer das Gefühl haben, individuell maßgeschneiderte Fahrzeuge und Mobilitätslösungen zu erhalten, desto geringer werden auch die Preisnachlässe sein“, betont Weßner. Der Verkauf der passenden und nicht der preisgünstigsten Fahrzeuge sollte auch im Interesse der Kunden liegen.
(Puls/asc – Foto: DEKRA)