Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) und die Creditreform Boniversum GmbH stellen aktuell die Ergebnisse einer in diesem Frühjahr zum vierten Mal gemeinsam durchgeführten Befragung zum Themenfeld „Mobiler Einkauf und Bezahlung mit dem Smartphone und Tablet“ im Interaktiven Handel vor. Die Befragung basiert auf einer bundesweiten Umfrage bei Personen zwischen 18 und 69 Jahren.
Frauen vermindern Rückstand auf Männer
Besonders jüngere Konsumenten (18 bis 39 Jahre, Nutzungsanteil: 73,9 Prozent) verwenden ihr Smartphone oder Tablet verstärkt zum Einkaufen. Bei der Betrachtung nach Geschlecht zeigt sich, dass Männer mit 58,6 Prozent in der Nutzung vorne liegen. Die Frauen legten aber gerade in den vergangenen zwölf Monaten bei der Mobile-Nutzung für Einkäufe deutlich zu (56,2 Prozent; plus 20,3 Prozentpunkte gegenüber 2013).
Christoph Wenk-Fischer, bevh-Hauptgeschäftsführer, betont: „Mobile Commerce ist mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das Wachstum der Zahlen zeigt, wie groß die Relevanz von Mobile für den Interaktiven Handel ist und dass dieser Kanal mittlerweile deutlich zur positiven Umsatzentwicklung der Branche beiträgt.“
Traditionelle Bezahlwege auf dem Rückzug
Der kontinuierliche Nutzeranstieg beim Mobile Shopping macht sich auch bei der Veränderung der präferierten Bezahlwege bemerkbar. So hat die Zahlung über Payment Dienstleister in diesem Jahr noch einmal deutlich zugenommen (Frühjahr 2014: 49,7 Prozent; Frühjahr 2013: 44,1 Prozent) und liegt vor der Nutzung der traditionellen Bezahlwege wie der Rechnung oder der Kreditkarte (Frühjahr 2014: 37,2 Prozent; Frühjahr 2013: 42 Prozent). Nur noch elf Prozent der Mobile-Nutzer wählen für die Bezahlung den eigenen Netzanbieter, das entspricht einem kleinen Rückgang von einem Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr.
Die positive Entwicklung der Mobile-Payment-Dienstleister spiegelt sich auch in diesem Jahr anhand der Zunahme der Nutzeranteile bei der Altersgruppe über 40 Jahre wider. Gerade die reifere Nutzergruppe verzeichnet in der Nutzung der Bezahldienstleister ein deutliches Wachstum von 7,1 Prozentpunkten (Frühjahr 2014: 50,5 Prozent; Frühjahr 2013: 43,4 Prozent).
„Auch die traditionellen Bezahlwege wie zum Beispiel der Kauf auf Rechnung werden noch von 37 Prozent der Nutzer in Anspruch genommen. Wir empfehlen den Händlern daher, auch weiterhin verschiedene Zahlarten im Shop anzubieten, um Kaufabbrüche zu vermeiden“, sagt Siebo Woydt, Geschäftsführer der Creditreform Boniversum GmbH.
(bevh/asc)