Die bargeldlose Zahlung an der Ladenkasse ist laut Studie heute von klassischen Karten geprägt. So bieten 71 Prozent der befragten Händler Zahlungen mit der girocard an, 60 Prozent akzeptieren Kreditkarten und 37 Prozent das elektronische Lastschriftverfahren (ELV). Neuere Methoden, wie beispielsweise kontaktlose Zahlungen via Kreditkarte, sind im Handel hingegen seltener (14 Prozent). Und Zahlungen über QR-Code oder mittels Apps finden sich sogar nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich (4 Prozent bzw. 2 Prozent).
„Händler sind vor allem bereit, auf neue Zahlverfahren zu setzen, wenn ihre Kunden danach verlangen. Die fehlende Verbreitung auf Kundenseite dürfte momentan das größte Hindernis für Händler sein“, sagt Dr. Georg Wittmann, der für ibi research das Payment-Barometer betreut. „Auf Sicht von fünf Jahren erwarten die Händler allerdings, dass neue Methoden an Bedeutung gewinnen werden“, so Wittmann weiter. So werden App-basierte Zahlungsverfahren nach Angabe jedes vierten Händlers (24 Prozent) in fünf Jahren eine hohe oder sehr hohe Bedeutung besitzen, von kontaktlosen Kreditkarten erwarten dies sogar 41 Prozent der Studienteilnehmer.
Kontaktlose Bezahlmöglichkeiten sind gefragt
Mobile Zahlverfahren kommen langsam, aber sicher bei den Konsumenten an. Das zeigt die Tatsache, dass gut ein Viertel der Händler schon einmal von Kunden gefragt wurde, ob kontaktloses Bezahlen möglich sei. Dementsprechend geht momentan auch immer noch fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) davon aus, dass es an der nötigen Kundenakzeptanz für Zahlungen via Near Field Communication fehlt. Dennoch können sich bereits heute über zwei Drittel (68 Prozent) der Händler vorstellen, zukünftig kontaktlose Zahlungen anzubieten.
„Die Studienergebnisse zeigen, dass der Handel durch die zunehmende Verbreitung kontaktloser Zahlverfahren auf Verbraucherseite schon bald die nächste Evolutionsstufe der Zahlungsabwicklung erreichen wird“, sagt Rainer Sureth, Chief Executive Officer von ConCardis. „Wir freuen uns darauf, die weitere Entwicklung mit dem Payment-Barometer zu messen.“