Der deutsche Smartphone-Traffic liegt demnach europaweit zwar weiter im hinteren Mittelfeld, gegenüber dem Vorjahr holt Deutschland jedoch mit einer Steigerungsrate von 7,3 Prozent kräftig auf, so der Adobe Digital Index EMEA Best Of The Best Benchmark. Nur in Skandinavien (+8,7 Prozent) und in Großbritannien (+8,4 Prozent) entwickelt sich der Smartphone-Besucherstrom dynamischer. Den US-amerikanischen Smartphone-Anteil an sämtlichen Website-Visits in Höhe von 23,6 Prozent (+5,9 Prozent) hat Deutschland schon heute nahezu geknackt.
Deutschland durchbricht US-Marke
Überholen konnte Deutschland die USA dagegen beim Tablet-Traffic: Mit Europas größter Steigerungsrate in Höhe von 3,4 Prozent auf nunmehr 10,1 Prozent der Visits, die vom Tablet auf die Websites gelangen, hat Deutschland im direkten Übersee-Duell die Nase vorn (USA: 8,9 Prozent). Insgesamt liegen Großbritannien (16,4 Prozent) und Benelux (14,2 Prozent) an der Spitze des europäischen Tablet-Traffics. Im Vergleich mit den USA entwickelt sich das europäische Mobile Browsing sowohl auf dem Smartphone als auch auf dem Tablet deutlich schneller.
Der erste Platz unter Europas Top-Performern geht mit einem Smartphone-Traffic von sagenhaften 52 Prozent und einem Tablet-Traffic von 23,2 Prozent einmal mehr nach Großbritannien. Das Smartphone-Schlusslicht unter den besten Performern bildet Benelux (28 Prozent). Beim Tablet-Besucherstrom hält die USA die rote Laterne (13,9 Prozent).
Europas Finanzdienstleister mit Nachholbedarf
Auf die einzelnen Branchen in Europa heruntergebrochen, hinkt vor allem der Sektor der Finanzdienstleistungen hinterher: Trotz des allgemeinen Trends zum Mobile Banking bleiben die Financial Services mit einem durchschnittlichen Smartphone-Traffic von 19,8 Prozent hinter den Ergebnissen der Branchen Telekommunikation (35 Prozent), Media & Entertainment (29,1 Prozent), Retail (24,4 Prozent) sowie Travel & Hospitality (23,1 Prozent) zurück. Auch die „Best of the Best“ in der Finanzdienstleistungsbranche schneiden beim Smartphone-Browsing unterdurchschnittlich ab (26 Prozent).