Dies sind erste Ergebnisse der im Februar 2014 gemeinsam vom Kommunikations-Dienstleister Kuhn, Kammann & Kuhn und dem Weiterbildungsanbieter SCM School for Communication & Management durchgeführten Studie. Insgesamt 385 Experten aus der Kommunikationsbranche nahmen teil, davon waren knapp 70 Prozent in Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern beschäftigt.
Gedruckte Ausgaben dominieren
Die Mitarbeiterzeitschrift der Zukunft liegt nicht mehr vor allem als Printpublikation vor, sondern wird in mehreren Medienformaten veröffentlicht. Multi-Channel-Publishing ist damit auch in der internen Kommunikation künftig ein realistisches Szenario. Während aktuell das gedruckte Exemplar (84,6 Prozent) und das statische PDF (59,3 Prozent) dominieren, setzen die Experten in der Zukunft vor allem auf Online- (86 Prozent) und gedruckte Magazine (71,2 Prozent), aber auch auf Magazin-Apps (69,4 Prozent) und interaktive PDFs (46,3 Prozent). Aktuell kommen Magazin-Apps und interaktive PDFs zusammen auf 13,9 Prozent.
Mitarbeiter an Themenauswahl kaum beteiligt
Im Hinblick auf die Mitarbeiterpartizipation bei der Themenfindung und Artikelerstellung für die Mitarbeiterzeitschrift sind Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. So möchten über Dreiviertel der Befragten (76,8 Prozent) die Mitarbeiter bei Themen und Formaten mitbestimmen lassen. Nicht einmal ein Fünftel aller Befragten gibt jedoch bei der Frage nach den „Themenentscheidern“ für die Mitarbeiterzeitschrift „Mitarbeiter“ an (17,4 Prozent).
Bei der Frage nach bestehenden Feedbackelementen für Leser zeigt sich die Branche ganz traditionell. Führende Formate sind bei Online- wie bei Printpublikationen der Leserbrief (68,6 Prozent Online und 86 Prozent Print) und der Autorenkontakt (49,2 Prozent und 53,5 Prozent), das Gewinnspiel (39,7 Prozent und 58 Prozent) und die Umfrage (19,6 Prozent und 32,5 Prozent). Moderne Elemente wie kommentieren, liken oder empfehlen werden bislang kaum angeboten und kaum genutzt.
(Kuhn, Kammann & Kuhn GmbH / asc)