Mit dem Lieblingsverein selbst um die Meisterschaft kämpfen, mit den besten Stürmern der Welt Tore kicken und der eigenen Nationalmannschaft zu internationalen Turnieren fahren: Für Fußballfans und Video-Gamer ist Fifa ein besonderes Erlebnis. Das spiegelt sich auch in den Verkaufszahlen. Die Fußballsimulation zählt fast jährlich zu den meist verkauften Games der Welt. Im vergangenen Jahr verkaufte sich laut Bundesverband Interaktive Unterhaltungsmedien nur der Ego-Shooter Call of Duty Black Ops III mehr.
Via Gesichtsscans noch originalgetreuer
Das Fußball-Videospiel aus dem Hause EA Games ist auch für Vereine von großer Bedeutung. Dabei geht es vor allem um die Inszenierung der Stars. Jahr für Jahr arbeiten die Spiele-Entwickler daran, die Top-Kicker noch besser darzustellen, Gesichtszüge und ihren Torjubel genau zu kopieren. In diesem Jahr hat der FC Bayern mit EA Games einen besonderen Deal abgeschlossen. Bei Fifa 17, das die Saison 2017/18 begleitet, werden sich die Münchener besonders inszenieren. So sollen Starspieler wie Thomas Müller, Manuel Neuer oder Kingsley Coman via Gesichtsscans noch originalgetreuer aussehen. Darüber hinaus wird EA Sports auch an der Darstellung der Münchner Allianz Arena besonders arbeiten. Man wolle die Atmosphäre im virtuellen Stadion „erlebnisecht“ simulieren. Im Gegenzug werden im realen Stadion EA-Sports-Spielestationen aufgestellt, an denen Stadionbesucher Fifa-Partien kicken können.
Gaming: ein Millionengeschäft
Karl-Heinz Rummenigge, der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, hält Gaming für „einen wunderbaren Weg, Millionen von Fans auf der ganzen Welt zu erreichen“. Der FC Bayern erweitere seine Internationalisierungsstrategie um einen „wichtigen Baustein“, ergänzt Vorstand Jörg Wacker.