Microsoft-Chef will nicht auf Skype verzichten

Nach der Übernahme des Internettelefonie-Anbieters Skype durch Microsoft muss nach Ansicht des Deutschland-Chefs Ralph Haupter die Marke erhalten bleiben. Der Name des VoIP-Spezialisten sei für den Geschäftsbereich schon zu verbreitet, eine Aufgabe der Marke wäre deshalb generell „tödlich“.

Wie Haupter im Interview mit dem Online-Portal Winfuture unterstrich, könnte Skype trotz der tiefgehenden Integration in künftige Software von Microsoft weiterhin auch nach der Übernahme eigenständig agieren. Letztlich sprach Haupter aber noch nicht über konkrete Pläne für die Einbindung von Skype in die Unternehmensstruktur von Microsoft, obwohl die endgültige Übernahme als sicher gilt.

Hürde ist letztlich die Freigabe der Übernahme durch die europäischen Wettbewerbsbehörden, auch wenn die Aussichten dafür durchaus gut stehen. Eine positive Entscheidung der EU wird bereits für diesen Freitag erwartet.

Seinen Angaben zufolge geht es beim Kauf von Skype vor allem darum, die Reichweite von Microsoft im Online-Markt zu steigern, schließlich nutzen aktuell rund 140 bis 150 Millionen Anwender den VoIP-Dienst. Dies werde unter anderem den Windows Live-Diensten des Unternehmens zugute kommen. Zudem könne Microsoft durch die Übernahme seine Präsenz im Endkundenbereich generell weiter steigern.

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