Mehrwert durch Influencer

In der aktuellen Umfrage unter BVMC-Mitgliedern wollten wir wissen, wie Unternehmen Influencer*innen am besten in der Markenarbeit einsetzen.
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BVMC-Mitglieder aus verschiedenen Regionen äußern sich zur Rolle von Creator*innen und Influencer*innen. (© Unsplash, Montage: Olaf Heß)

Evelyn Kästner, ist Professorin und Dekanin der Fakultät für Kultur, Medien und Psychologie an der Hochschule Macromedia, University of Applied Sciences:

„Das Tolle an Influencer*innen ist, dass sie im Sinne einer Marke zielgruppenspezifisch, einigermaßen zuverlässig, scheinbar authentisch kommunizieren – jedoch für viel Geld und durchaus mit eigenen Interessen. Doch es gibt Konkurrenz. Denn für Unternehmen kann es langfristig günstiger sein, virtuelle, KI-generierte Influencer*innen zu nutzen, die dauerhaft, jederzeit, auf den Punkt, ohne zu meckern und kostenneutral Content produzieren. Sekundenschnell, mit perfektem Bildmaterial. Virtuelle Influencer*innen sind dabei nicht weniger glaubwürdig als echte, wie erste Studien zeigen. Es bleibt spannend!“

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Evelyn Kästner ist Präsidentin des Marketing Clubs Jena (Region Ost). (© privat)

 
Jan Roskosch, Geschäftsführer Movyng Media:

„Wir stehen oft im Zwiespalt: Content spielt sich gefühlt zwischen ‚So glossy wie ein Krombacher-Spot‘ und ‚wir wollten mal was selber machen‘ ab. Aber gerade genau dazwischen liegt meines Erachtens der größte Mehrwert – auch bei der Zusammenarbeit mit Creator*innen. Allein aus dem Umstand heraus, dass größere Creator*innen organisch tendenziell einen kleineren Teil ihrer Follower*innen durchdringen als kleinere, ist die Streuung empfehlenswerter. Die Abhängigkeit ist geringer und es kommen immer neue und motivierte Creator*innen nach.“

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Jan Roskosch ist Vorstand Kommunikation im Marketing Club Südhessen. (© privat)

Lisa Martens, New Communication:

„Ob der Fokus auf vielen verschiedenen oder auf wenigen ausgewählten Creator*innen liegen sollte, ist abhängig von Faktoren wie Kommunikations- und Kampagnenziel, Zielgruppe oder Budget. In Sachen Kundenbindung oder im Bereich Employer Branding stiften bleibende Gesichter als Brand Ambassadors oder Corporate Influencer langfristig Authentizität und persönlichen Charme. Für kurzfristige Awareness und Abverkauf ist eine groß angelegte Offensive mit verschiedenen Creator*innen ein gutes Mittel.“

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Lisa Martens ist Vorstand Frauen im Marketing Club Schleswig-Holstein. (© privat)

Auf diesen drei Clubveranstaltungen im September, Oktober und November geht es auch um das Thema Influencer Marketing:

Marketing Festival Dortmund – Bundesverband Marketing Clubs e.V. (bvmc.de)

Influencer Marketing – Fluch oder Segen? – Bundesverband Marketing Clubs e.V. (bvmc.de)

Katharina von Württemberg- Königin, Gründerin und virtuelle Influencerin – Bundesverband Marketing Clubs e.V. (bvmc.de)