Mehrheit der Unternehmer überschätzt Kosten für Homepageerstellung

Knapp zwei Drittel der deutschen Unternehmer und Angestellten schätzen die Produktionskosten einer Firmenhomepage als zu hoch ein. Dies geht aus einer Online-Umfrage des IT-Dienstleisters Itellico unter mehr als 650 Teilnehmern hervor.

„Eine Ursache für die Fehlannahme ist die Intransparenz des Marktes: Die Leistungen von Grafikern und Programmierern sind schwer vergleichbar, die Qualität ihrer Arbeit nicht einfach einzuschätzen und Angebote für den Laien oft zu spezifisch formuliert“, sagt Simon Krebs, Geschäftsführer der Online-Kommunikationsagentur Itellico München. Viele Unternehmer lassen sich von zu hohen Preisvorstellungen einiger Anbieter abschrecken und verzichten auf den Auftritt im Web oder den Relaunch einer veralteten Homepage.

„25 Prozent der Umfrageteilnehmer nehmen an, dass ein mittelständiges Unternehmen für das Design, die Programmierung von rund 40 Seiten und das Content-Management-System einer Homepage zwischen 7 000 und 10 000 Euro anfallen, 18 Prozent rechnen mit Ausgaben zwischen 10 000 und 15 000 Euro und mehr als jeder zehnte Unternehmer kalkuliert sogar mehr als 15 000 Euro“, sagt Krebs. Nur 30 Prozent veranschlagen für ein kleineres Projekt realistische Preise zwischen 3 500 bis 7 000 Euro.

Der IT-Experte rät Unternehmern deshalb, vor der Anfrage beim Grafiker und Programmierer klare Erwartungen an deren Arbeit zu definieren. Von Vorteil sei auch, bereits beim ersten Gespräch zu wissen, welche Elemente die Homepage enthalten und wie aufwändig oder puristisch sie gestaltet sein soll. Krebs: „Wer weiß, was er will, kann mit realistischen Preisen rechnen, da die Angebote weniger Spielraum für nicht erwünschte Positionen lassen.“ Weiterhin rät der Experte möglichst Fest- statt Aufwandspreise zu vereinbaren, um die Vergleichbarkeit zu erhöhen und bösen Überraschungen vorzubeugen.

Zur Umfrage: Die Online-Umfrage wurde im September und Oktober 2009 in Zusammenarbeit mit der Scrivo Public Relations GbR durchgeführt. Zu den 663 Teilnehmern gehörten Manager und Mitglieder von Geschäftsleitungen, Mitarbeiter mit Berufserfahrung sowie Berufseinsteiger aus Branchen wie Handel, Industrie, Kommunikation sowie Service- und Dienstleistung.

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