Auffällig ist der vergleichsweise hohe Anteil von Internetnutzern am Arbeitsplatz in den skandivischen Ländern. Hier haben im Durchschnitt 38 Prozent der Nutzer ab 16 Jahre Zugang zum Internet. In Frankreich sind es nur 5 Prozent, in Spanien 10 Prozent und in Italien 13 Prozent der über 16-jährigen, die am Arbeitsplatz die Möglichkeit haben, das Internet zu nutzen. Deutschland liegt mit 22 Prozent Internetzugang am Arbeitsplatz im guten Mittelfeld.
Grundsätzlich ist festzustellen, dass der prozentuale Anteil an Anschlüssen zu Hause schneller wächst als am Arbeitsplatz. Den größten Zuwachs von Quartal III auf Quartal IV verzeichneten Österreich und Deutschland mit 5 bzw. 7 Prozent mehr Internetzugängen zu Hause.
Weitere Tendenzen in Europa/Internet Investment Strategy Report:
Laut dem aktuellen Internet Investment Strategy Report von ACNielsen eRatings.com ist Deutschland die größte Internetgemeinde in Europa.
Der Internetmarkt in Großbritannien profitiert von der neuen Generation an Breitband-Internetprovidern.
Trotz kontinuierlichen Wachstums in der Internetnutzung zeigen sich die italienischen Internetnutzer im europäischen Vergleich als äußerst verhalten im Bereich E-Commerce. Nur 5 Prozent der Nutzer gehen auf Finanzseiten. Verglichen mit hohen Besucherzahlen in Schweden (46 Prozent Reichweite) oder Finnland (55 Prozent) fällt Italien damit stark aus dem Rahmen.
Im Gegensatz dazu ist Schwedens Internetmarkt durch eine erste Sättigungsphase gekennzeichnet. Darauf deutet die Tatsache, dass Schweden im europäischen Vergleich den höchsten Anteil an weiblichen Internetsurfern (45,14 Prozent im März) und Senioren (25,05 Prozent der Surfer ab 50 Jahre) innehält – ein Phänomen, dass sich in der Regel bei Übersättigung des Marktes einstellt wie beispielsweise auch in den USA. Die skandinavischen Ländern verzeichnen daher generell ein nur geringes Wachstum des Internetmarktes.