Das Plakat wurde nach Angaben des Online-Magazins Gründerszene im Fahrstuhl der Zalando-Zentrale in Berlin aufgehängt. Der Slogan „Me.Unemployed“ ist eine Anspielung auf die aktuelle Kampagne des Onlinehändlers, die mit dem Schriftzug „Me.Unlimited“ wirbt. Auch bei Twitter macht das Bild mittlerweile die Runde:
Gegenüber Gründerszene beschreiben Zalando-Mitarbeiter die Stimmung im Hauptsitz als schlecht. Es seien teilweise ganze Teams entlassen worden und auch eine schwangere Mitarbeiterin habe einen Aufhebungsvertrag angeboten bekommen.
In der vergangenen Woche gab Zalando bekannt, dass Aufgaben, die bislang von Menschen erledigt wurden, wie etwa das Versenden von Werbe-E-Mails, zukünftig verstärkt von Algorithmen oder Künstlicher Intelligenz gesteuert werden sollen. „Diese Neuausrichtung wirkt sich leider auch auf bestimmte Arbeitsbereiche aus, die wir in Zukunft nicht mehr weiterführen werden. Einige Beschäftigungen werden in die neue Organisationsstruktur – allerdings in geringerem Umfang – integriert. Das bedeutet, dass nicht jeder Mitarbeiter weiterhin bei Zalando beschäftigt bleiben kann“, fasst Moritz Hahn, Senior Vice President of Supply and Demand bei Zalando, in seinem Post auf der Zalando-Website zusammen. Heißt konkret: Marketingstellen werden abgebaut, während in diesem Jahr noch mehr als 2.000 Mitarbeiter in anderen Bereichen eingestellt werden sollen. Gesucht werden auch Entwickler und Datenanalysten.
Andere Unternehmen wie eBay oder Ideals interpretieren die Massen-Entlassung bei Zalando als Chance und fordern die entlassenen Marketing-Experten dazu auf, sich jetzt bei ihnen zu bewerben:
https://twitter.com/eBayDE/status/973855639834451969
https://twitter.com/blntom/status/972054974560653312