Die aktuelle Customer Journey Analyse des Münchner Technologieunternehmens intelliAd Media zeigt, dass in den Jahren 2013 und 2014 das meiste Geld am 15. Dezember über Onlineseiten ausgegeben wurde. Dazu untersuchten sie rund 866.000 Onlinekäufe branchenübergreifend.
Das Weihnachtsgeschäft beginnt online spät, dafür heftig
Der Startschuss für das Weihnachtsgeschäft im Netz fällt demnach bisher am 28. November: An diesem Tag steigen Onlinekäufe sprunghaft an (von Index 112 auf 155). Bescherung ist für die meisten Webshops dann zwischen dem 11. und 20. Dezember. Am 15. Dezember verzeichneten die Onlineshops dann nicht nur den größten Traffic (Index 150) sondern auch den stärksten Umsatz (Index 210) im Weihnachtsgeschäft.
Werbungtreibende hingegen investierten ihre größten Budgets am 18. und 19. Dezember (Werbekosten Index 146 bzw. 142), zu einer Zeit also, in der der Kaufrausch im Netz schon wieder etwas abklingt. „Viele Werbetreibende starten zu spät in die heiße Phase ihres Weihnachtsgeschäfts und investieren anschließend zu viel Geld zwischen den Jahren, wenn unterdurchschnittlich wenig online gekauft wird“, kommentiert Thilo Heller, CMO bei intelliAd Media, die Ergebnisse der Auswertung. Heller weiter: „Ganzheitliches Customer Journey Tracking, intelligente Algorithmen und datenbasiertes Consulting können helfen, Kundenverhalten besser zu verstehen und so die Werbemaßnahmen gezielter einzusetzen.“
Laut Analyse ist der 20. Dezember bisher im Online-Weihnachtsgeschäft der letzte überdurchschnittliche Tag (Index 120). Danach gehen die Umsätze bis Heiligabend stark zurück (Index 34). Erst ab dem 27. Dezember steigen sie bis zum Jahresende wieder leicht an.
Das frühe Weihnachtsgeschäft ist besonders profitabel
In der frühen Phase des Weihnachtsgeschäfts (vom 26. November bis 10. Dezember) liegt der Return on Investment (ROI) im Schnitt um 14 Prozent, an einzelnen Tagen sogar um 28 Prozent höher als im Durchschnitt. Dagegen erreicht der ROI in der stark umkämpften Phase vor Weihnachten (11. bis 20. Dezember) nur Normalwerte, wenn auch bei einem stark erhöhten Umsatz. Ab dem 18. Dezember brach die Rentabilität in den letzten Jahren massiv ein. An Heiligabend lagen die Werbeausgaben in Relation zu den Umsätzen um 116 Prozent, am ersten Weihnachts-Feiertag sogar um 164 Prozent zu hoch.