Marken orientieren sich weiter Richtung Instagram – Unternehmen sollten Verteilung der Werbebudgets datenbasiert treffen

Es war ein ereignisreiches Social-Media-Jahr. Was lässt sich daraus für 2019 ableiten und welche weiteren Trends werden im kommenden Jahr wichtig? Transparenz-Debatten, das Wachstum von Instagram oder die Auswirkungen von Influencer-Marketing? Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick.

Ein wichtiger Punkt ist dieser: Die Anzahl an Anzeigen bei Instagram stiegt 2018 und auch 2019 wird dies so weitergehen. Die Anzahl der Werbekampagnen bei Instagram erreichte im Juni ihre höchste Zuwachsrate. Ein Vergleich der Verteilung der Werbeausgaben zwischen Facebook und Instagram, zusammengestellt von der Social-Media-Marketingplattform Socialbakers, zeigt, dass dazu der Anteil der gesamten Werbeausgaben für Facebook zurückging.

Was weiterhin wichtig ist

Fotos sind der am stärksten beworbene Content bei Facebook. Allerdings sind Videos auf dem Vormarsch. Im September waren die Werbeausgaben von Videos nahezu gleich mit denen von Fotos. Ein Indikator dafür, dass die Popularität des Formates noch weiter steigt. Dazu wird das Thema mobile Werbung zu wenig genutzt. Facebook wird in erster Linie mobil konsumiert, weswegen Marken mehr in mobile Werbung investieren müssen. Diese ist im Vergleich zu Desktop-Anzeigen nicht nur billiger, sondern auch effektiver.

Engagement: Facebook vs. Instagram

Marketingverantwortliche erzielen bei Kampagnen im Facebook-Universum in puncto Größe und Zielgruppenbindung effektivere Ergebnisse als bei konkurrierenden Plattformen. Mit 2,6 Milliarden aktiven Nutzern pro Monat sind Facebook und die dazugehörigen Dienste nach wie vor der Ort, an dem das größte Verbraucher-zu-Marke-Engagement stattfindet.

In Bezug auf das Engagement pro User hat Instagram jedoch die Nase vorne. Die Plattform hat zwar im Vergleich zu Facebook ein geringeres Gesamtpublikum, die Nutzer sind aber weitaus stärker involviert. Instagram wird eine immer wichtigere Plattform für hochwertiges Engagement innerhalb von kleineren, zielgerichteten Communities.
 
Zur Studie: Socialbakers hat den Trendreport „Most Important Social Media Trends to Remember in 2019“ zusammengefasst. Die Daten dafür stammen aus über zehn Milliarden Social-Media-Inhalten, die von mehr als 17 Millionen Profilen generiert wurden. Socialbakers hat außerdem Einsicht in über drei Milliarden Dollar an Werbeausgaben in den sozialen Medien.