Marken-Oldtimer rasant begehrt

Das Geschäft mit Oldtimern verspricht Wachstum: Aktuell besitzen vier Prozent der deutschen Autofahrer einen Klassiker, sechs Prozent wollen sich einen alten Wagen zulegen. Vor allem Marken mit historischen Klassikern bietet das Oldtimer-Geschäft klare Profilierungschancen. So steht ein Mercedes bei Oldtimer-Interessenten ganz oben auf der Wunschliste steht (im Bild: ein Mercedes-Benz Typ 300 SL aus dem Jahr 1954; das Flügeltür-Coupé war der erste Serien-SL). Darüber hinaus halten 17 Prozent von Deutschlands Autofahrern einen Oldtimer in der jetzigen wirtschaftlichen Lage für eine bessere Wertanlage als die gängigen Finanzprodukte. Besonders sensibilisiert für Oldtimer als Wertanlage sind Männer und Jüngere. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer Studie der Nürnberger Marktforschung Puls bei 1.000 Autofahrern.

„In Zeiten, in denen Geldanlage immer risikoreicher wird entwickeln sich Oldtimer zunehmend als sichere Wertanlage“, fasst Puls-Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner die Ergebnisse zusammen. Immerhin planten sechs Prozent der Deutschen den Kauf eines Oldtimers. Unter den Besitzern, vier Prozent der Befragten, nennen vor allem Besserverdienende einen Klassiker ihr Eigen.

Nach dem Motto „Da weiß man, was man in der Garage hat“ sagten 23 Prozent der Oldtimer-Besitzer, dass ihr Klassiker für sie eine Geldanlage ist. 65 Prozent der Oldtimer-Besitzer geben an, dass sie ihr wertvolles altes Auto auch tatsächlich fahren würden.

Derzeit laufe das Zukunftsgeschäft der Oldtimer am Automobilhandel vorbei: Lediglich sieben Prozent der Oldtimer-Käufer wurden durch Händler auf „ihren“ Klassiker aufmerksam. Der Großteil der Fahrzeugvermittlungen lief mit 37 Prozent der Nennungen über Freunde und Bekannte sowie über Internetportale (26 Prozent).

„Clevere Automobilhändler könnten sich durch den Einstieg in diesen Wachstumsmarkt die interessante Zielgruppe der Besserverdienenden ins Haus holen“, prognostiziert Puls-Chef Weßner. Vor allem mit historischen Marken-Klassikern seit zu punkten.

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