Marken-Award mit Power, Dusche und Natur, Hoeneß-Spott im Netz und viele erste Küsse

In dieser Woche war es wieder soweit: Zum 14. Mal verliehen absatzwirtschaft und der Deutsche Marketingverband (DMV) den Marken-Award. Während sich die Preisträger freuten, hat Uli Hoeneß nicht viel zu lachen. Denn das Gericht verhängt eine Gefängnisstrafe. Und ein zuckersüßes Werbevideo führt die Medien an der Nase rum.
Georg Altrogge (Chefredakteur absatzwirtschaft) Verleihung des MARKEN-AWARD der absatzwirtschaft-Zeitschrift fŸr Marketing am 12.03.2014 im Capitol Theater in DŸsseldorf.

Von Johannes Steger

Der Preisverleihung der Woche: And the Marken-Award goes to …

Letzte Woche blickte die Welt nach L.A., diese Woche nach Düsseldorf – zumindest all jene, die sich mit Marken beschäftigen. Denn am Mittwoch wurde im Düsseldorfer Capitol Theater zum 14. Mal der Marken-Award verliehen. Mit der Auszeichnung prämieren die absatzwirtschaft und der Deutsche Marketingverband (DMV) jedes Jahr herausragende Leistungen in der Markenführung. Die Jury hatte gewählt und rund tausend Gäste waren dabei, als die diesjährigen Preisträger bekannt gegeben wurden. Beste Neue Marke wurde EBIKE – Power für die Pedale, der Preis für den Besten Marken-Relaunch ging an Alpro – Gutes aus der Natur, und die Auszeichnung Beste Marken-Dehnung gewann Nivea In-Dusch – Revolution unter der Dusche. Und dann gab es ja noch den Sonderpreis. Der ging an Bilfinger ohne Berger. Glückliche Gewinner, Promis wie Karoline Herfurth oder Christoph Metzelder und Trophäen – also fast wie bei den Oscars. Fehlte eigentlich nur noch das Samsung-Selfie.
Lesen Sie alles über die Sieger.

Christian Thunig, Mitglied der Chefredaktion, am Schlagzeug:


Die Highlights der Woche auf absatzwirtschaft.de:

>>> Nivea holt Gold

>>> Wie Sie innerhalb von 13 Millisekunden die Aufmerksamkeit Ihrer Kunden gewinnen können

>>> Marken-Award 2014 für Alpro, EBIKE und Nivea In-Dusch


Das Urteil der Woche: Hoeneß bekommt Gefängnisstrafe

Als Uli Hoeneß im vergangenen Jahr seine Steuerhinterziehung gestand, war das Medienecho gewaltig. Doch der dazugehörige Prozess stellte das noch einmal in den Schatten. Von „Bild“ bis „Zeit“: Keiner kam ohne Hoeneß in den Aufmachern aus. Auch im Netz sorgte der Hoeneß-Prozess für reichlich Wirbel und reichlich Spott. Denn nachdem sich die Steuerschuld fast täglich nach oben korrigierte, kursierten immer mehr Witze über den Bayern-Präsidenten auf Twitter und Facebook. Die einen portraitierten Hoeneß im BVB-Knast, die anderen als „Wolf of Säbener Street“, also der Zentrale von Bayern München. Häme hin oder her: Am Donnerstag erfolgte dann das Urteil: Drei Jahre und sechs Monate Haft für Hoeneß. Die Anwälte haben Revision angekündigt. Im Netz ist Häme natürlich mal wieder vorprogrammiert,
wie „Meedia“ berichtet . Echte Fans werden sich davon aber nicht entmutigen lassen und scheinen ihrem Präsidenten die Treue zu halten. Zumindest auf der Facebook-Seite des Bayern München finden sich zahlreiche Fürsprecher. Man geht halt niemals so ganz.

Das Video der Woche: Die Werbe-Ente

Zwei Menschen, die sich noch nie gesehen haben und plötzlich küssen sollen. Das klingt irgendwie süß und wenn das Ganze dann noch auf Video festgehalten wird, ist der Viral-Hit quasi vorprogrammiert. Und so kam es auch: Das Video „First Kiss“ wurde zum wahren Renner im Netz. Und bei so viel ungezwungener Romantik kann man schon mal den Blick dahinter vergessen. Denn das Ganze ist keineswegs ein simples Video oder eine verspätete Valentinstag-Aktion: Dahinter steckt das Modellabel Wren und das Ganze ist eine gekonnte Werbeidee. Zahlreiche Medien hatten das allerdings nicht sofort erkannt und berichteten über den viralen Mega-Hit. Für das kleine Modellabel ist das natürlich gute Publicity. Und mal ganz ehrlich: Schön ist es ja trotzdem.

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