Zurzeit sind in Deutschland rund 400 Radiosender und circa 100 Fernsehsender empfangbar, im Internet findet man etwa 2.400 Webradios sowie über 400 Web-TV-Angebote. Hinzu kommen neue Wettbewerber um Aufmerksamkeit, wie Telekom, Video-on-Demand-Anbieter oder Facebook. Angesichts dieser neuen Medienvielfalt wandelt sich der MDR von einem klassischen Hörfunk- und Fernsehsender zu einem modernen Multimediahaus. Dabei stehen nicht mehr die Kanäle im Fokus, sondern Inhalte. Was das bedeutet? Statt vertikaler Kanalmarken wie dem Nachrichtenradio „MDR INFO“ oder der App „MDR Nachrichten“ geht der Sender nun schrittweise zu horizontalen Multichannel-Marken über. Den Anfang als erste trimediale Nachrichtenmarke Deutschlands machte im Mai 2015 „MDR Aktuell“. Es folgten „MDR Kultur“, MDR „Sachsen“ und viele andere. Das brachte die Umbenennung von bisher fünf Radiosendern und einigen Fernsehsendungen mit sich. Gleichzeitig wurde die Markenarchitektur neu justiert: „Eine Mischung aus Sub- und Empfehlungsmarken zeigt nun Vielfalt und Wert des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“, sagt Michael Gentsch, Abteilungsleiter Marketing beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). Auf diese Weise konnte der MDR seine Marktposition weiter ausbauen und die Stärke und den Wertbeitrag seiner Marken erhöhen.
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„Beste Marken-Dehnung“
In der Kategorie „Beste Marken-Dehnung“ werden Marken nominiert, die …
- eine etablierte Marke auf neue Warengruppen/Kategorien oder Marktsegmente übertragen
- neue Zielgruppen erschlossen haben, die für die Weiterentwicklung der Marke von entscheidender Bedeutung sind
- Dachmarken aufgebaut oder Marken zu solchen erweitert haben
- Marken-Systeme oder „Architekturen“, in denen das Verhältnis von Dach- und Untermarken zueinander geregelt ist, aufgebaut oder erheblich erweitert haben.