Herr Loefert, bitte fassen Sie Ihre ersten 99 Tage als neuer Marketingchef von T-Systems in einem Satz zusammen.
Kompetenz und Mindset – das beschreibt meinen ersten Eindruck am treffendsten. Besonders beeindruckt hat mich, mit welcher Energie und Leidenschaft die Kolleginnen und Kollegen jeden Tag daran arbeiten, neue Kunden zu gewinnen und bestehende Beziehungen auszubauen.
Welchen Eindruck haben Sie in den ersten Wochen aus der neuen Perspektive gewonnen?
Der Wechsel von einer B2C- in eine B2B-Umgebung war für mich besonders spannend. Das neue Umfeld kennenzulernen, hat mir gezeigt, wie groß das Potenzial ist, das wir mit unserem Portfolio und unserer Expertise für unsere Kunden heben können. Gleichzeitig ist es ein Vorteil, in der Telekom-Familie zu bleiben – so kann ich mein bestehendes Netzwerk und meine Erfahrungen optimal nutzen. Besonders begeistert mich die Zusammenarbeit, sei es mit Kolleginnen und Kollegen oder mit unseren Partnern und Kunden.
Was hat Sie dabei am meisten überrascht?
Die Internationalität unseres Teams hat mich besonders beeindruckt. Unsere enge Zusammenarbeit mit den Teams in Ungarn, Indien und den verschiedenen Landesgesellschaften funktioniert reibungslos – trotz Zeitzonen und sprachlicher Unterschiede. Diese Agilität und Effizienz machen uns stark.
Mit welcher Hürde hatten Sie so nicht gerechnet?
Es ging direkt mit Vollgas los: Parallel zu meinem Start befanden wir uns mitten in der heißen Phase der Vorbereitung für die Digital X – die Digitalisierungsinitiative der Telekom. Gleichzeitig haben wir an unserer Positionierung gearbeitet und die Marke T-Systems noch enger an die Telekom angebunden. Das war ein sehr intensiver Einstieg.
Wie unterscheidet sich die Unternehmenskultur bei T-Systems von der in Ihren früheren Wirkungsstätten?
Bei T-Systems fließt, genauso wie bei der Telekom Deutschland, Magenta-Blut durch die Adern der Kolleginnen und Kollegen. Was uns besonders auszeichnet, ist unser Fokus auf die Digitalisierung von großen Organisationen – weltweit vor allem mit Cloud- und KI-Lösungen, die unsere Kunden brauchen. Das gelingt uns nur als ein starkes Team, mit dem Mindset „One Team“. Diese Einstellung und der unbedingte Willen, jeden einzelnen Kunden für uns zu gewinnen, macht mich stolz.
Was waren Ihre ersten Veränderungsmaßnahmen?
Ein zentraler Schritt war die engere Verzahnung der Marke T-Systems mit der Marke Telekom. Wir haben unser Logo angepasst und uns bewusst gegen einen separaten Slogan entschieden, um einheitlicher aufzutreten. Gleichzeitig entwickeln wir eine klare und differenzierte Wettbewerbs-Positionierung für T-Systems: als führendes Digitalisierungsunternehmen mit exzellenter Cloud- und KI-Kompetenz, unübertroffener Zuverlässigkeit und der Stärke unserer Netzwerke. Unser Ziel: Kunden nicht nur zufriedenzustellen, sondern zu begeistern – sprich Kunden zu Fans machen.
Welche weiteren Pläne haben Sie für das Unternehmen T-Systems?
Unser Anspruch ist klar: Wir wollen die führende Position einnehmen und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden nachhaltig steigern. Das erreichen wir nur im Team. Innerhalb von T-Systems und der Telekom haben wir alle Kompetenzen, die es braucht: von Beratung über Konnektivität bis hin zu digitalen Lösungen und Künstlicher Intelligenz. Gemeinsam bündeln wir diese Stärken, um für unsere Kunden den Unterschied zu machen.
Was waren auf diesem Weg die ersten konkreten Schritte?
Ein Schwerpunkt ist die noch stärkere Unterstützung unserer Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb. Dafür optimieren wir unsere Präsenz bei Events und Messen kontinuierlich. Ein gelungenes Beispiel ist die Weiterentwicklung unseres Auftritts auf der diesjährigen Digital X. Gleichzeitig arbeiten wir daran, unser Portfolio noch anschaulicher zu machen, beispielsweise durch neue Videos und Präsentationen für den Kundendialog. Zudem arbeiten wir daran, unseren digitalen Marktangang zu optimieren. Dabei wird vor allem Social Media eine noch wichtigere Rolle spielen.
Wenn Sie sich etwas wünschen könnten: Was soll man einmal über die Kombination Christian Loefert und T-Systems sagen?
Unser gemeinsames Ziel ist klar: Wir wollen führend sein und unsere Kunden für unsere Lösungen begeistern. Entsprechend würde ich mich freuen, wenn sowohl unsere Mitarbeitenden als auch unsere Kunden sagen, dass es uns gelungen ist, unsere Kunden zu Fans zu machen.
Dieses Interview wurde schriftlich geführt.