In den persönlichen Interviews gaben 200 Männer und Frauen darüber Auskunft, wie sie mit dem Thema Altern umgehen und welche Hoffnungen und Ängste sie mit dem eigenen Älterwerden verbinden. Danach ist die positive Sichtweise offenbar ausgeprägter als Pessimismus und Ängste: Die Mehrheit der Befragten sieht das ‚dritte Lebensalter’ eher als Chance und Gewinn. Eine negativ geprägte Sicht des Älterwerdens findet sich lediglich bei einem Drittel der Studienteilnehmer.
Wie die Forscher darüberhinaus beobachten, ist der optimistische Blick auf das Leben nach 50 weniger eine Frage des Alters, und viel mehr eine Frage des Geschlechts: Männer fühlen sich reif – Frauen fühlen sich alt. Das Älterwerden werde selbst aus Sicht der Menschen über fünfzig mit zweierlei Maß gemessen. Dieses Klischee beeinflusse nicht nur das Erleben, sondern auch das Verhalten von Männern und Frauen in unterschiedlicher Weise. Unternehmen, die diese Generation ansprechen, sollten die verschiedenartigen Sichtweisen berücksichtigen.