Mit 1.200 Kilometern pro Stunde von Berlin nach München – so schnell schafft es nicht einmal ein Flugzeug, ein Hyperloop-Superzug schon. Wie? Indem Passagierkapseln durch Vakuumröhren geschossen werden. Bisher existieren nur Computeranimationen dieses Hochgeschwindigkeitssytems, hinter dem der Milliardär und Tesla-Gründer Elon Musk steckt. Der übernimmt die Umsetzung allerdings nicht selbst, sondern die Firma Hyperloop Transportation Technologies (HTT) des in die USA ausgewanderten Berliners Dirk Ahlborn.
Das Hyperloop-Konzept
Konkrete Pläne in der Slowakei
In der Slowakei arbeitet Ahlborn bereits an konkreten Bauplänen eines acht-minütigen Hyperloop-Transports zwischen Bratislava und Wien. Auch in Deutschland habe sich HTT bereits in Gesprächen mit der Deutschen Bahn befunden. Allerdings scheint das Interesse der Deutschen Bahn bereits wieder abgeebbt. „Dobrindt war sehr interessiert, hat sich danach leider nie wieder gemeldet“, so Ahlborn gegenüber der Bild am Sonntag. Die Deutsche Bahn wolle bislang nur die künstlichen Fenster testen, nicht den Hyperloop selbst.
Lufthansa prüft Hyperloop-Idee
Vielleicht meint es die Lufthansa ja ernster, die springt nun nämlich auch „auf den Superzug“ auf. So sei das Innovationszentrum der Lufthansa in Berlin an den Zügen interessiert: „Hyperloop ist eine wichtige Entwicklung, die wir uns genau anschauen“, zitiert die Bild am Sonntag eine Lufthansa-Sprecherin, die in dem Interview bestätigte, dass die Fluggesellschaft Gespräche mit HTT führe. Im Auge habe die deutsche Fluggesellschaft die Strecken zwischen München und Hamburg, Düsseldorf und Berlin sowie zwischen Köln und Berlin.