Der Kundenmonitor der Servicebarometer AG, misst jährlich die Zufriedenheit der Kunden. In diesem Jahr konnte sich der Discounter Lidl vor den Erzrivalen Aldi Süd schieben. Und das zum ersten Mal.
Was sind die Gründe?
Das angeknackste Image der vergangenen Jahre wurde vor allem im letzten Jahr aufgehübscht. Schien auch bitter nötig, denn Lidl hatte seit 2008 immer wieder für Skandale gesorgt – zum Beispiel durch den Überwachungsskandal, den umständlichen Rückruf von gammeligem Käse und 2015 durch das massive „unter Druck setzen“ auf die eigenen Mitarbeiter. Intensive Werbeaktionen und Reklamefilme im TV, dazu ein gelungener Social-Media-Auftritt sorgten in den letzten Monaten dafür, dass Lidl deutlich freundlicher wahrgenommen wurde.
Da schaden auch nicht Social-Media-Neckereien mit Rivale Penny oder eine gute Social-Media-Redaktion, die anscheinend schnell und gut auf falsch geklebte Poster reagiert:
Streit mit Penny?
Auch die Streitereien mit Penny scheinen Lidl nicht zu schaden, sondern im Bewusstsein der Konsumenten hängen zu bleiben. Vor gut drei Wochen zog Penny die Kampagne durch den Kakao, in der Lidl für sein Sortiment an Handels- und Eigenmarken wirbt. Die Discounter-Fehde auf Facebook scheint beiden Seiten geholfen zu haben – zumindest in der Steigerung der Reichweite. Nun startet Penny einen neuen Anlauf: Auf einen Post von Lidl zum Eistee-Angebot, antwortet der Rivale Penny mit einem Motiv, auf dem das Markenprodukt bei Penny noch günstiger ist. Dazu die Buchstabenfolge „HDGDLIDL“ und die Frage: Hey Lidl, können wir trotzdem Freunde bleiben? Die Antwort folgt prompt: „Na klar, Freundschaft ist aber nur gültig, solange das Angebot reicht. #nichtnurimAngebot #nichtvergessen #lidllohntsich #immer“