Lidl scheint Gefallen daran gefunden zu haben, Parodien auf Edekas sentimentale Werbekreationen zu liefern. Veräppelte der Discounter mit „Li-Dl-Land“ noch im Oktober Edekas einsamen Weihnachts-Opa und den adipösen Ikarus-Jungen, sind jetzt die unheilbringenden Roboter an der Reihe. Doch dieses Mal lässt sich Lidl mit seinem Replik deutlich weniger Zeit, und zwar nicht einmal zehn Tage.
Pappreste statt teure Animation
Das schlägt sich natürlich auch in der Qualität des Spots nieder: Statt auf technisch anspruchsvolle Animationen wie bei Edeka, setzt Lidl lieber auf preiswerte Produktionsmittel und greift – entsprechend seiner günstigen Discounterpreise – zu Pappe. Aus denen sind die Roboter gefertigt, die aus weiter Ferne wie Spielzeugmarionetten mit Stäbchen bewegt werden. Im Zoommodus hat man nicht einmal in eine Paperwork-Animation investiert, sondern lieber Menschen in Pappkostümen verkleidet. Das könnte aus der Not heraus entschieden sein, oder auch eine Verharmlosung der von Edeka prophezeiten Machtübernahme durch „echte“ Roboter sein.
Lidls Roboter ist spendabel
Ganz zum Schluss nimmt der Discounter dann auch Edeka aufs Korn: In Lidls Version kommt der Roboter nämlich nicht nur zum dekadenten Weihnachtsessen vorbei, sondern bringt sogar die unschlagbar günstigen Lidl-Lebensmittel selbst mit. Das weiß auch der Familienvater, der noch einmal bestätigt: „Die Preise bei Edeka, die waren soooo groß“.
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