Der Bericht des renommierten Weltwirtschaftforums beruht auf einer Umfrage unter den Top-Managern der 350 größten Konzerne der Welt. Die disruptive Veränderungen am Arbeitsmarkt und der Aufstieg der Roboter mit künstlicher Intelligenz, heißt es, werden in den nächsten fünf Jahren in 15 führenden Länder rund 5,1 Millionen Arbeitsplätze kosten. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet weiter, dass zwei Drittel der prognostizierten Verluste voraussichtlich in den Büro- und Verwaltungsbereichen stattfinden werden und weniger in den Fabriken, die bereits weitgehend automatisiert sind. Smart-Maschinen werden viele Routineaufgaben übernehmen.
Vorteile für Naturwissenschaftler
Im Bericht „Die Zukunft der Beschäftigung“, die auf der diesjährigen Davos-Sitzung vorgestellt wird, steht zudem, dass Arbeitsplätze in jeder Branche verschoben werden – mit den größten negativen Verluste im Gesundheitswesen. Gerade in Deutschland wird, im Vergleich zu anderen europäischen Staaten, der stärkste Wandel vollzogen. Dazu kommt, dass Frauen die größten Verlierer sein werden. Denn ihre Arbeitsplätze sind oft im Niedrigwachstum oder rückläufigen Bereichen wie Vertrieb, Büro- und administrativen Rollen konzentriert, so der Bericht. Im Vorteil sind alle naturwissenschaftlichen und IT-Berufe, die sogenannten MINT-Fächer, unter denen der Frauenanteil noch immer zu wünschen übrig lässt.