Im Oktober diesen Jahres lag der Anteil erneuerbarer Energien (EE) an der Stromerzeugung in Deutschland laut Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme bei 44,1 Prozent – ein neuer Rekord.
Solar- und Windenergie vorne mit dabei
Die Windenergie produzierte im ersten Halbjahr 2017 ca. 48,6 Terawattstunden (TWh) und lag um 7,7 TWh über der Produktion im ersten Halbjahr 2016. Die Windenergie war damit die zweitstärkste Energiequelle nach der Braunkohle und lag vor Steinkohle, Kernenergie und Erdgas. Gemeinsam produzierten Solar- und Windenergieanlagen im ersten Halbjahr 2017 ca. 69,6 TWh gegenüber 60 TWh im ersten Halbjahr 2016. Sie liegen damit auf dem ersten Platz der Stromquellen
In Summe produzierten die Erneuerbaren Energiequellen Solar, Wind, Wasser und Biomasse im ersten Halbjahr 2017 ca. 104,1 TWh. Sie liegen damit um ca. 7,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres mit 96,6 TWh. In den letzten zehn Jahren hat sich der EE-Anteil mehr als verdoppelt.
Dieser Wert stellt nach den alten Rekordjahren von 2012 bis 2016 wieder einen neuen Rekord dar und liegt um ca. 2,5 TWh bzw. 10,8% über dem Niveau von 2016. Die maximale importierte Leistung betrug 4,3 Gigawatt (GW), die maximal exportierte Leistung lag bei 15,2 GW.
Ausbau erneuerbarer Energien ist wichtig für die Bevölkerung
Auch Kantar Emnid hat eine Umfrage zum Thema erneuerbare Energien gestartet: Für 95 Prozent der Deutschen ist der Ausbau der erneuerbaren Energien sehr wichtig. Die Mehrheit steht regenerativen Erzeugungsanlagen auch im eigenen Wohnumfeld positiv gegenüber. Knapp zwei Drittel der Befragten finden Solar- und Windkraftanlagen in ihrer Nachbarschaft gut oder sehr gut. Bei den Solarparks erhöht sich die Zustimmung von 72 auf 94 Prozent, bei Windkraft von 57 auf 69 Prozent und bei Biogas von 39 auf 51 Prozent.