Wie GroupM berichtet, werden die Online-Werbeinvestitionen in 2006 13,3 Prozent des britischen Werbemarktes ausmachen, die der Zeitungen nur 13,2 Prozent. Auch in den USA steigen die Investitionen in Online-Werbung rasant an. Im ersten Quartal des Jahres kletterten sie von 2,8 Milliarden im Vorjahr auf 3,9 Mrd. Dollar (plus 38 Prozent). Besonders die Geschwindigkeit mit der das Segment der Internet-Werbung wächst, überrascht viele in der Branche.
Die GroupM-Studie sieht die Boulevardzeitungen als größte Verlierer, da ihre Leserschaft zunehmend älter und die Konkurrenz durch Promi-Magazine immer stärker werde. Grundsätzlich seien aber alle nationalen Zeitungen vom Medium Internet bedroht. Auch Datenbank-Plattformen wie Google Base machen der Zeitungsindustrie Kopfzerbrechen. Viele in der Branche fürchten, dass Werbetreibende dahin abwandern könnten. Neben dem Internet scheinen auch mobile Plattformen an Werbeattraktivität zu gewinnen: Für das laufende Jahr erwarten Experten auch hier eine Verdoppelung der Werbeinvestitionen. pte