Krankenhäuser verstärken PR-Maßnahmen

Die deutschen Krankenhäuser wollen in Zukunft mehr Geld in ihre Öffentlichkeitsarbeit investieren. Laut einer aktuellen Umfrage der Agentur Kohl PR & Partner plant knapp die Hälfte der Kliniken die PR-Maßnahmen zu verstärken. Da der Wettbewerb gegenüber anderen Krankenhäusern stetig zunimmt, wollen besonders die größeren Kliniken mit über 300 Betten mehr für ihre PR-Arbeit ausgeben. 60 Prozent gaben an, künftig mehr Geld in die Öffentlichkeitsarbeit zu investieren.

In welchem Medium am besten geworben werden sollte, hängt von den jeweiligen Kliniken ab. Für regionale, kleinere Häuser würden sich besonders regionale Tageszeitungen oder Radiosender anbieten. Als zweite wichtige Zielgruppe für die Kampagnen dürfe man laut Studienbetreiber keinesfalls auf die einweisenden Ärzte vergessen. Diese sind neben den Patienten ebenfalls wichtige Entscheidungsträger bei der Auswahl eines Krankenhauses.

Laut einer Erhebung der Instituts Omniquest nutzen derzeit etwa zwei Drittel aller Kliniken in Deutschland regelmäßig die Möglichkeit von Öffentlichkeitsarbeit. Rund 20 Prozent tun dies in unregelmäßigen Abständen und jedes zehnte Krankenhaus unternimmt überhaupt keine PR-Maßnahmen. Jene Kliniken, die für ihr Haus werben, haben zu 97 Prozent auch eine eigene Homepage. 90 Prozent setzen auf Broschüren oder verschicken Pressemitteilungen. Viele Kliniken versuchen auch eine eigene Marke zu entwickeln. Laut Umfrage investieren 64 Prozent in Corporate Design.

PR-Arbeit wird für die Kliniken zu einem immer wichtigeren Instrument im Wettbewerb auf dem Gesundheitsmarkt. Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass künftig mindestens 25 Prozent der Krankenhäuser in Deutschland geschlossen werden müssen. Wer bei diesem harten Wettbewerb nicht verlieren will, muss sicherlich seine potenziellen Patienten über seine Leistungen oder den Vorteil gegenüber der Konkurrenz informieren. pte

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