Für den Fall, dass Kunden beispielsweise Informationen zu einem bestimmten Produkt erhalten möchten, bräuchten sie lediglich die Applikation auf ihren Handys starten und den Barcode per Knopfdruck einscannen. Daraufhin werde eine Anfrage an eine von IS4 entwickelte Anwendung gestellt, die in der „Cloud“ gehostet wird. Diese Anwendung nehme die Anfrage entgegen, suche in der Datenbank nach verfügbaren Inhalten zum zugehörigen Produkt und liefere Informationen, die als HTML-Seiten aufbereitet sind, an das mobile Endgerät des Kunden.
Die HTML-Seiten könnten jede Art von Informationen enthalten: formatierten Text, Bilder, Werbespots oder Links zu Internetseiten. Es obliege dem Marketing, die Inhalte zu bestimmen und die Informationen aufzubereiten, während IS4 als Unternehmen, an dem die Syskoplan AG 51 Prozent der Anteile hält, die Abteilung bei der technologischen Umsetzung des Projektes unterstütze. Auch das Design der Applikation (verwendete Farben etc.) gebe das Marketing der Konsumgüterhersteller vor, sodass ein einheitliches Erscheinungsbild des Unternehmens (Corporate Design) und eine einheitliche Kommunikation nach außen gewahrt bleiben.
Sollten die Informationen von Mitarbeitern im Marketing in ihrem System abgelegt oder verändert werden, gingen die Änderungen automatisch in die Anwendung in der Cloud ein. Somit erhielten die Endverbraucher aktuellste Informationen und entfalle die doppelte Datenpflege. Laut dem IS4-Berater Thomas Bremes könnten Hersteller dem aktuellen Informationsverhalten ihrer Zielkunden mit der Produktapp kostengünstig unter Nutzung innovativer Technologien Rechnung tragen: „Sie pflegen den Dialog mit dem Verbraucher aktiv über das Handy und sind mit ihren Produkten präsent, wann und wo immer die Verbraucher es möchten.“ Voraussetzung für das erfolgreiche Einscannen der Barcodes sei ein Handy oder iPhone mit Kamerafunktion. Für die Übertragung der Informationen werde eine Verbindung zum Internet benötigt. Die Barcodes können sowohl GTIN-Codes (Global Trade Item Number-Codes, ehemals EAN-Codes) als auch QR-Codes (Quick Response-Codes, also zweidimensionale Codes) sein.