Wie das Hamburger Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ in seiner am 2. November erscheinenden Ausgabe berichtet, landet die Millionenstadt beim diesjährigen Smart-City-Ranking mit deutlichem Abstand auf dem ersten Platz vor Hamburg und München. Unter den Top 30 sind fünf ostdeutsche Städte: Dresden, Leipzig, Chemnitz, Jena und Cottbus.
Doch es besteht ein riesiger Nachholbedarf. Bilanz-Chefredakteur Klaus Boldt: „Deutschland hinkt bei der Digitalisierung international total hinterher. Zahlreiche Städte befinden sich noch im digitalen Dornröschen-Schlaf. So liegen knapp drei Viertel der Städte unterhalb eines Scores von zwölf Prozent. Die letzten 40 Städte erreichen sogar nur ein Prozent.“ Auf den allerletzten Plätzen landen die Städte Hilden, Ostfildern und Bietigheim-Bissigen.
Die 400 größten deutschen Städte im Smart-City-Test
Für die aktuelle Studie hat Haselhorst Associates insgesamt 400 deutsche Städte mit mehr als 30.000 Einwohnern hinsichtlich ihres Digitalisierungsgrades untersucht. Dabei wurde die optimale Digitalisierung mit 100 Prozent gewichtet und anhand von 20.000 Daten ein Digitalisierungsgrad ermittelt, der sich aus acht Einzelkriterien zusammensetzt: Strategie und Umsetzung (Basis), Digital Infrastructure, Smart Education, Smart Energy, Smart Government, Smart Health, Smart Home und Smart Mobility.
Unabhängig vom diesjährigen Etappensieg Kölns machen die Studienergebnisse zugleich eines deutlich: Die Mehrheit der deutschen Städte ist noch lange nicht smart. Entsprechend hat es auch 2019 keine der Kommunen über einen Digitalisierungsgrad von über 50 Prozent hinaus geschafft.
Klaus Boldt: „Die Mehrheit der Städte hat noch immer nicht begriffen, wie wichtig die Digitalisierung für die Zukunft der Kommunen ist. Smarte Technologien können nicht nur das Leben in den Städten wesentlich erleichtern; sie können vor allem entscheidend zur CO2-Reduktion beitragen.“
Die komplette Studie kann ab dem 2. November hier bestellt werden.