Zudem ergebe sich auch beim Thema Glaubwürdigkeit eine klare Verteilung zugunsten der klassischen Medien. Während nahezu die Hälfte der Befragten bei Fernsehnachrichten auf die Richtigkeit der Aussagen vertraue, bescheinige rund jeder Vierte Tageszeitungen Glaubwürdigkeit, doch treffe dies bei Internetnachrichten lediglich auf jeden Neunten zu. Zwar lägen Twitter und Blogs mit insgesamt 1,3 Prozent weit hinten, doch könnten sie sich immerhin noch vor Boulevardzeitungen platzieren, deren Nachrichten nur 0,25 Prozent der Bundesbürger für wahrheitsgetreu halten.
Boulevard-Zeitungen würden 60 Prozent der Befragten sogar zutrauen, dass sie absichtlich Unwahrheiten verbreiten, um beispielsweise eine besonders aufsehenerregende Nachricht zu liefern. Auf den Rängen zwei und drei folgten Twitter und Blogs mit jeweils rund 33 Prozent. Bei den Tageszeitungen sowie den Fernseh- und Internetnachrichten halte dieses nicht einmal jeder Zehnte für möglich. Die neuen Medien bilden somit noch keine Konkurrenz für Fernsehnachrichten, Internetnachrichten und Tageszeitungen. Twitter und Blogs gelten als wenig glaubwürdig und würden von den Bundesbürgern kaum genutzt, um sich über aktuelle Geschehnisse zu informieren.