Alexander Kläger ist seit 2012 bei SAP in verschiedenen Führungsrollen tätig. Zuletzt war er Chief Operating Officer und Head of Cloud für die Region Mittel und Osteuropa (MEE). In dieser Funktion verantwortete er den strukturellen Aufbau, die Steuerung der internen Organisation, die Optimierung geschäftsrelevanter Prozesse und das gesamte Cloud-Geschäft in MEE. Zuvor gehörte er sechs Jahre der Geschäftsleitung der SAP Deutschland SE & Co. KG an, wo er den Vertrieb für die Prozess-, Konsumgüter- und Services Industrie verantwortete.
Nach seinem Studium der technischen BWL an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft in Reutlingen begann Kläger seine Karriere bei Volkswagen in Mexiko. 1998 wechselte er zu Arthur Andersen Management Consulting, wo er als SAP-Berater im Materials Management tätig war. Danach arbeitete er zunächst als Account Executive, später als Software Sales Manager im Bereich Industrial & Communication bei IBM Deutschland. Im Anschluss leitete er dreieinhalb Jahre den Software-Vertrieb im Bereich Manufacturing und Distribution bei Hewlett-Packard und übernahm danach für zweieinhalb Jahre als Country Manager das gesamte Software-Services-Geschäft des Unternehmens in Deutschland.
Holz geht zu Google, Klein alleiniger CEO
Kläger folgt als Deutschlandchef von SAP auf Daniel Holz, der nach Berichten des „Manager Magazins“ ab Oktober das Cloud-Geschäft von Google in Europa leiten wird. Der 50-Jährige war rund zehn Jahre für SAP tätig, seit Anfang 2017 führte er die Geschäfte des Softwareunternehmens in Deutschland. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler hatte zuvor unter anderem bei IBM und Oracle gearbeitet.
Bei SAP hatte es in den vergangenen Monaten weitere Personalveränderungen gegeben – die prominenteste: Vor drei Monaten war die Co-Vorstandsvorsitzende Jennifer Morgan überraschend aus dem Dax-Konzern ausgeschieden. Seitdem führt Christian Klein SAP als alleiniger CEO.
Starke Geschäftszahlen trotz Corona
Trotz der Corona-Pandemie konnte SAP am Montag starke Zahlen für das zweite Quartal vorlegen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent auf 6,74 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis aufgrund von Sondereffekten sogar um 55 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro – währungsbereinigt lag das Plus bei immerhin sieben Prozent.