Neben den Marketingkampagnen mit realen Influencer*innen wird auch das Marketing mit virtuellen Influencer*innen durch KI beflügelt. Hier eröffnen sich völlig neue Optionen für kreative Umsetzungen.
Ein gutes Beispiel ist Malive, die von der Agentur Construktiv erschaffen wurde. Als virtuelle Influencerin kann sie sich digital an beliebige Orte und in beliebige Zeiten begeben. In den vergangenen Wochen ist sie nicht nur nach Japan, Hamburg oder Miami gereist, sondern auch direkt in die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei. „Einiges davon klappte besonders gut, dank KI-Techniken“, sagt Jaisha Laduch, Head of Influencer Marketing & Social Media Strategy bei Construktiv. Für das Team sind die technischen Möglichkeiten spannende Wege, um immer wieder Neues zu schaffen und weiter zu experimentieren.
Aber letztlich sitzen hinter Malive echte Menschen, die gemeinsam ihre kreativen Köpfe zusammenstecken, um eine spannende Story zu schreiben. Für die Gestaltung der Inhalte zieht das Team dann KI hinzu. Beispielsweise werden mit der KI Midjourney die Settings und Hintergründe der Visuals erstellt. „Die Vorgehensweise bleibt dennoch ähnlich wie bei einem echten Shooting“, sagt Laduch. So muss auch Malive an das Licht der Umgebung angepasst werden. In einer 3D-Grafiksuite baut das Team die Umgebung grob nach und erstellt ein Setting für Sonne und Schatten. Mithilfe einer Bildbearbeitung bringt es dann Setting und virtuelle Influencerin zusammen.
„Marken haben dadurch den Vorteil, dass sie ihren Ideen noch freier Lauf lassen können und es nahezu unbegrenzte Möglichkeiten gibt, was zum Beispiel den Einsatz von Ort und Zeit betrifft“, erläutert Laduch. Das betreffe sowohl die Zusammenarbeit mit virtuellen Influencer*innen als auch die Entwicklung eigener virtueller Avatare.