Kaufkraftstärkste Regionen sind verstreut

Schweizer Bürger haben mit im Schnitt 29200 Euro eine wesentlich höhere Kaufkraft als die Deutschen mit rund 18900 Euro und die Österreicher mit etwa 20100 Euro. Der Kaufkraftindex 2009 für Deutschland, Österreich und die Schweiz der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zeigt aber auch, dass innerhalb der Länder große regionale Unterschiede existieren.

Als Richtgröße zur Ermittlung des privaten Konsumpotenzials werde die Kaufkraft aus der Summe aller Nettoeinkünfte und staatlichen Transferleistungen pro Region berechnet, womit Unternehmen geholfen werden soll, Absatzpotenziale zu lokalisieren, Einzugsgebiete zu analysieren oder neue Standorte zu planen. Die „Geo-Marketing-Software Regio-Graph 2009“ von GfK Geo Marketing, einer 100-prozentigen Tochter der weltweit agierenden GfK-Gruppe, enthalte alle Werte der Kaufkraft 2009 für Deutschland, Österreich und die Schweiz. In deren Berechnung würden beispielsweise Einkünfte aus selbstständiger Arbeit (inklusive Tourismus), aus unselbstständiger Arbeit, aus Land- und Forstwirtschaft (inklusive eventueller Förderungen), aus Vermietung und Verpachtung, aus Kapitalvermögen sowie aus Transferzahlungen (wie Arbeitslosengeld, Renten, Kindergeld, Wohngeld, Erziehungsgeld, Altersteilzeitgeld) einfließen. Der Durchschnitt der drei Länder (Index = 100) liege bei 19851 Euro pro Person.

Danach ist der Kaufkraftindex pro Einwohner in nahezu allen Bereichen der Schweiz, im Kreis um das österreichische Wien sowie in südlichen Kreisen Bayerns und des mittleren Hessens in Deutschland am höchsten. Am geringsten fällt der Index hingegen für Kreise des östlichen Mecklenburg-Vorpommerns und des nördlichen Niederösterreich aus. Die GfK Kaufkraft Europa werde jährlich für 41 Länder aktualisiert und bis auf Ebene der Stadt- und Landkreise, Gemeinden und Postleitzahlen auf digitalen Landkarten visualisiert. Obwohl die „Europa-Kaufkraft-Studie 2009“ voraussichtlich erst ab Oktober für alle Länder vorliegt, sollen einzelne Länder bereits vorher erhältlich sein.

www.gfk-geomarketing.de