Kaufen statt Kreieren

Rund 50.000 neue Marken zur Kennzeichnung der verschiedensten Produkte und Dienstleistungen werden jährlich beim deutschen Patent- und Markenamt registriert. Mittlerweile existieren damit über 550.000 registrierte Marken. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass Unternehmen kurz vor der Markteinführung über keine geeignete Marke verfügen. In solchen Fällen, bietet der Ankauf einer bereits registrierten Marke eine zeitsparende Alternative

Seit 1992 ist es in Deutschland möglich, eine Marke ohne den dazugehörigen Geschäftsbetrieb zu erwerben. Viele Firmen, insbesondere Pharmaunternehmen haben diese Möglichkeit bereits zur Deckung Ihres Markenbedarfs genutzt. Sei es durch den Ankauf von Marken bei befreundeten Unternehmen, oder durch Markenpräsentationen, in denen Markenvermittler die Ihnen zur Vermittlung überlassen Marken anbieten.

Dabei ist es möglich – abhängig vom jeweiligen Vermittler und von der Art der Anfrage – aus bis zu über 1000 registrierten Marken zu wählen.
Für eine bedarfsgerechte Markenauswahl können Produktmangament und Marketing zusammen mit dem Markenvermittler ein genaues Anforderungsprofil der gewünschten Produktmarke erstellen. Dazu gehören in erster Linie der Produktbereich, die Anzahl der Länderregistrierungen und natürlich die Art der Marke. Die Suche nach Silben, die bestimmte Assoziationen wecken, sind in solchen Fällen ein oft verwendetes, hilfreiches Suchkriterium. Anhand des vorliegenden Profils stellt der Markenvermittler eine entsprechende Auswahl an registrierten Marken zusammen.

Für den Fall, dass keine der präsentierten Marken den konzeptionellen Anforderungen entspricht, bieten einige Markenvermittler auch spezielle Suchstrategien nach registrierten, käuflich erwerbbaren Marken an. Je nach Aufgabenstellung können dabei einige tausend Marken überprüft und weltweit mehrere hundert Unternehmen der entsprechenden Branche kontaktiert werden.

Erfahrungen aus vorangegangenen Suchprojekten zeigen, dass es dadurch in vielen Fällen möglich ist, innerhalb von wenigen Wochen geeignete, registrierte Marken zu ermitteln.

Um wertvolle Zeit zu sparen, können favorisierte Marke bereits während eines solchen Suchprojekts weiteren Recherchen unterzogen werden. Dazu gehören:

  • Markenrechtliche Recherchen (Identitäts-, Ähnlichkeits- und Firmennamenrecherchen)
  • Marktforschung
  • Sprachprüfungen (für Marken, die international eingesetzt werden sollen)
  • Domain-Recherchen (sind die entsprechenden TLDs =
    Toplevel-Domains noch verfügbar?)

Es ist damit zu rechnen, dass mit der stetig wachsenden Anzahl von Markenregistrierungen die Anzahl der Markenkollisionen weiter zunehmen wird. Es wird also immer schwieriger werden, die eigenen Namens-Kreation durchzusetzen, da viele gute Namensideen bereits registriert sind – zum großen Teil auf Vorrat. Viele Unternehmen werden deshalb in Zukunft gezwungen sein, auf bereits bestehende Markenrechte zurückzugreifen.

Ein Börse gibt es unter www.brandway.com.