Ein Tesla im All als geniale Marketing-Aktion: Der Jungfernflug von Musks Falcon Heavy gelingt

Verrückte Aktion - aber ein Schritt in die Zukunft der Raumfahrt. Elon Musk schoss am Dienstag 6.2. seine Rakete ins All. Die Falcon Heavy hat 27 Triebwerke, die eine Nutzlast von fast 64 Tonnen in den erdnahen Orbit bringen können und hatte an Bord seinen Tesla. 2,5 Millionen Menschen verfolgten den Abschuss Live bei Youtube.

Tesla-Erfinder Elon Musk hat in puncto Eigen-PR keinen Vogel, sondern gleich ein ganzes Auto abgeschossen: Am 6. Februar katapultierte Musks privates Raumfahrtunternehmen SpaceX mit seiner Falcon Heavy-Rakete einen Tesla ins All. Das ist PR vom Feinsten, auch wenn sich dahinter – quasi als Zweitnutzen – ein schnöder Nutzlasttest verbirgt: Für weitere Missionen muss die Rakete Equipment, Menschen und Versorgung mit eben dem Gewicht des Sportwagens ins All schießen können. Und auch der Dummy namens „Starman” am Steuer hatte eine Funktion: Der Anzug wird für die Raumfahrt getestet. Kleiner Witz am Rande: Am Armaturenbrett des Tesla stehen die Worte „Don’t Panic“ (Keine Panik) als Anspielung auf Science-Fiction-Kult „Per Anhalter durch die Galaxis”. Weiterer historischer Moment: Gestartet wurde von der selben Abschussrampe, wie einst die Mond-Mission Apollo.

Ziel von Musk ist immer noch der Mars. Doch zunächst kreist der Tesla zwischen Erde und Mars umher. Die Lastkapsel mit dem Roadster soll 400 Millionen Kilometer weit in die Marsumlaufbahn fliegen und dort eine ganze Weile bleiben, wie Musk am Montag in einer Pressekonferenz sagte: „Wir schätzen, dass er für mehrere hundert Millionen Jahre in diesem Orbit sein wird, vielleicht sogar über eine Milliarde Jahre.”

Große Social-Präsenz

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch schauten mehr als 10 Millionen Menschen die Mission von Musk via Youtube. Spektakulärer als die Rakete selbst: Die Antriebsteile, die fast alle wieder im US-Space-Center in Cape Canaveral in Florida synchron auf ihren Positionen landeten. Nur ein Modul der Falcon Heavy verfehlte seinen Landepunkt auf einer Schwimmplattform und landete stattdessen im Meer.

Hier gibt es das Video:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Auch bei Twitter waren viele Begeisterte dabei – allein durch die ausgiebige Social-Media-Präsenz von Mitarbeitern und Fans wird die Bekanntheit von Elon Musks Raumfahrtprojekt und seiner E-Automobilflotte weiter wachsen.

https://www.instagram.com/p/BezcvpzAgYI/

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden