Wie die Analysten erklären, stehen die Regionalzeitungen trotz eines auf regionaler Ebene nur eingeschränkten Wettbewerbs – in 57 Prozent der Landkreise und Städte besitzen sie ein Gebietsmonopol – vor erheblichen Herausforderungen. Der rückläufige Anzeigenmarkt (seit 2000 minus 30 Prozent) und veränderte Lesegewohnheiten, nicht zuletzt durch das Internet, bedrohten das Geschäft. Der entstandene Kostendruck werde die derzeit noch eigenständig agierenden Verlage zwingen, zu kooperieren oder fusionieren.
„Wir erleben gerade noch die Ruhe vor dem Sturm. Aufgrund ungeklärter Nachfolgeregelungen und vor allem bei Lockerungen im Pressefusionsrecht wird der Regionalzeitungsmarkt auch für ausländische Investoren zu einem interessanten Feld, zumal es erhebliches Potenzial für Zusatzerlöse gibt,“ erklärt Jens Waltermann, Geschäftsführer bei Solon. Mit der Vermarktung von Büchern und anderen Medienprodukten (Cross-Selling), sowie den Angeboten von Briefzustelldiensten in Konkurrenz zur Deutschen Post sieht der Berater noch unterentwickelte
Geschäftsfelder. Interessierte können die Studie unter www.solon.de kostenlos abrufen.