Von Gastautor Helge Ruff
1. Wie richtet man einen Business Account auf Instagram ein?
Eigentlich geht das ganz einfach. Wer bereits einen Account auf Instagram pflegt, erhält im Idealfall bereits beim Start der App eine Benachrichtigung, dass man seinen Account in ein Business-Profil umwandeln kann. Da seitens Facebook der Roll-Out in Etappen erfolgt, ist es allerdings möglich, dass die Benachrichtigung zur Einrichtung fehlt. Dann greift Plan B über folgenden Weg:
- Man klickt auf Instagram im eigenen Profil oben rechts auf das Rädchen, über das man zu den Einstellungen des Accounts gelangt.
- In den Einstellungen wählt man dann den Punkt, der sich „In Business-Profil umwandeln“ nennt.
Die Einrichtung des Accounts läuft dann Schritt für Schritt. Instagram hat Profilen einen „Kontakt-Button“ beigefügt. Hier können Unternehmen drei mögliche Informationen für eine Kontaktaufnahme hinterlegen: E-Mail, Telefonnummer und Adresse. Bei der Telefonnummer hat der User die Option, anzurufen oder eine SMS zu schicken, und bei der Adresse bietet Instagram die Möglichkeit, eine Route zu diesem Ort zu planen. Das kann beispielsweise für ein Restaurant oder Geschäft sehr nützlich sein. Der Nutzer gelangt einfach über Google Maps zur Wegbeschreibung zum Zielort.
2. Was bringen die Business Accounts für Marken und Unternehmen?
Bisher war es leider nicht möglich, genaueres über die Herkunft der Nutzer und über die Reichweite von Posts zu erfahren. Deshalb ist einer der Hauptvorteile des Business Profils der Statistikbereich. Die Einsicht in Nutzerstatistiken ist mit Sicherheit eine der wichtigsten Veränderungen. Man wusste früher lediglich, wie viele Follower man hat und konnte die Interaktion der User mit einem Post nur unter dem Beitrag selber ablesen. Reichweiten und andere Statistiken blieben bislang unsichtbar. Mit der Umstellung können die Inhaber eines Business Accounts Nutzerstatistiken übersichtlich dargestellt abrufen. Die Kennzahlen werden über die letzten sieben Tage aggregiert. Dazu zählen: Impressionen von Posts, die Reichweite von Posts, die User-Interaktion mit den Beiträgen, Webseitenklicks, Statistiken zu den Followern (Geschlechterverteilung, Alter und Wohnorte nach Ländern und Städten) und die Aktivität der Follower, etwa zu welcher Uhrzeit und an welchen Tagen sind meine Follower besonders aktiv.
Neu ist auch, dass Werbeanzeigen ab sofort direkt aus der App geschalten werden können. Die Umsetzung gestaltet sich ähnlich wie bei Facebook. Gepostete Beiträge können über ein Media Budget hervorgehoben und an eine bestimmte Zielgruppe ausgesteuert werden. Zusätzlich hat man die Möglichkeit, diese noch mit einem „Call to Action“-Button zu versehen.
3. Worauf sollte man beim Erstellen des Business Accounts achten?
Wichtig ist, dass man seine Unternehmensseite mit dem Instagram-Profil bereits verknüpft hat, sonst erkennt Instagram nicht, dass es sich um ein Business-Profil handelt. Wer sich also fragt, warum die Umstellung nicht wie oben beschrieben möglich ist, sollte die Verknüpfung überprüfen. Zudem steht die Umstellung noch nicht allen Nutzern zur Verfügung, daher muss man eventuell noch etwas Geduld haben.
Anders als bei Facebook Fan Pages gibt es noch kein explizites Feld, in dem man auf ein Impressum verlinken kann. Daher empfiehlt es sich, den Link einfach in der so genannten „Bio“ einzufügen.
Über den Autor: Helge Ruff ist Geschäftsführer der Agentur 1-2-social, die ihren Kunden Social Media Beratung und Betreuung anbietet. 22 Social Media Spezialisten planen und konzipieren Kampagnen und entwickeln Apps.