Die bekannte Influencerin Caro Daur mochte im Interview mit dem Manager Magazin nicht alle Fragen nach Geld, Kennzeichnung und Transparenz im Influencer Marketing beantworten. Das Interview hat in der Kommunikationsbranche wie bei Verbrauchern für Verunsicherung geführt. Top Verdienerin Caro Daur steht aber keinesfalls für die Mehrheit der Influencer. Dies zeigt eine anonyme Befragung von Influencern, die die Veranstalter der #Inreach Konferenz für Influencer Marketing an 100 Influencer gerichtet haben – mit eben den von Caro Dauer unbeantworteten Fragen.
Sponsoringquote liegt bei nur 30 Prozent
Während die Top Verdiener der Influencer Branche auf eine Sponsoringquote von über 70 Prozent ihrer Inhalte kommen, lag die durchschnittliche Sponsoringquote der befragten Influencer bei nur 30 Prozent. Fast 80 Prozent der Befragten haben zudem angegeben, dass sie teilweise auch unentgeltlich arbeiten. Bei den tatsächlich erzielten Honoraren lag der durchschnittliche Wert bei 600 Euro je Post. In Ergänzung wurden die Influencer auch befragt, welchen Preis sie als fair ansehen würden. Hier lag der Betrag bei EUR 850 je post – also 40 Prozent unter den tatsächlich erzielten Honoraren.
In Bezug auf die Kennzeichnungspflicht geben die Ergebnisse ein weitaus positiveres Bild ab, als der durch das Caro Daur Interview vermittelte Eindruck. 90 Prozent der Befragten haben angegeben, dass sie sich an die Kennzeichnungspflicht halten; nur 10 Prozent räumten ein, dass sie dies nicht durchgängig praktizieren.
Über #Inreach
Die #Inreach ist seit 2015 ein Event für Influencer Kommunikation in Deutschland. Am 10. November trifft sich nun erneut die Branche in Berlin. Im Fokus der #Inreach steht der direkte Austausch zwischen Marken und Influencern. Dabei geht es nicht nur um Influencer Kampagnen, sondern um die ganzheitliche Betrachtung von Influencer Kommunikation, rechtliche Aspekte und den ROI.