Influencer Marketing: Marketer wollen höhere Budgets

Marketing-Verantwortliche wünschen sich höhere Budgets im Bereich Influencer Marketing. Das ergab eine Befragung von Iroin.
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Influencer Marketing-Kampagnen gelten als erfolgreich. (© Unsplash)

Das Influencer Marketing ist immer noch ein nebulöses Geschäft: Gagen werden nicht offen kommuniziert, Engagement und Follower werden künstlich nach oben getrieben, Kapitalrenditen von Unternehmen sind schwer berechenbar. Trotzdem wünschen sich Marketing-Verantwortliche höhere Budgets in ihren Unternehmen. Das ergab eine Befragung von Iroin, einem Software-Anbieter von Lösungen im Bereich Influencer Marketing, der für die Durchführung das Marktforschungsinstitut GreenAdz beauftragt hatte.

Unter den 174 befragten Marketing-Verantwortlichen der DACH-Region glauben nach Angaben von Iroin 44 Prozent, dass ihre Budgets für Influencer Marketing steigen werden. Die Einschätzung falle noch optimistischer aus bei solchen Unternehmen, die bereits jetzt höhere Budgets für Influencer-Marketing aufwenden: 51 beziehungsweise 56 Prozent der Befragten in den beiden Budget-stärksten Gruppen gehen jeweils davon aus, dass die Ausgaben auch weiterhin ansteigen werden. Schon länger verschieben sich immer mehr Budgets ins Influencer Marketing.

Marketer wünschen sich Nachweis für ROI

Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, über ein Jahresbudget von unter 50.000 Euro für Influencer Marketing zu verfügen. Ein weiteres Drittel investiere zwischen 50.000 und 250.000 Euro, während 13 Prozent ein Budget von über 250.000 Euro ausgeben würden.

Die Umfrageergebnisse legen außerdem nahe, dass neun von zehn Kampagnen auf B2C-Zielgruppen ausgerichtet sind. Insbesondere die Unternehmen mit höheren Jahresbudgets investierten größtenteils in B2C-Kampagnen. Pro Kampagne würden bis zu zehn Influencer*innen gebucht, in Ausnahmefällen sogar bis zu 20. Instagram werde fast immer für Kampagnen mit Influencer*innen eingesetzt, unabhängig davon, ob Stories oder Reels. Bei höheren Budgets werde auch TikTok vermehrt genutzt.

Die Studie ergab weiterhin, dass 74 Prozent der befragten Unternehmen ihre Strategie als erfolgreich oder sehr erfolgreich einschätzten. Die größten Bedürfnisse für noch mehr Erfolg seien laut der Umfrage ein höheres Budget, langfristige Kooperationen mit Influencer*innen, der Nachweis des Return on Investment (ROI) und eine bessere Kommunikation.

(amx, Jahrgang 1989) ist seit Juli 2022 Redakteur bei der absatzwirtschaft. Er ist weder Native noch Immigrant, doch auf jeden Fall Digital. Der Wahlberliner mit einem Faible für Nischenthemen verfügt über ein breites Interessenspektrum, was sich bei ihm auch beruflich niederschlägt: So hat er bereits beim Playboy, in der Agentur C3 sowie beim Branchendienst Meedia gearbeitet.