Wie der Spiegel weiter schreibt, setzte sich die Agentur im Pitch gegen Lutz Meyer und seiner Agentur Blumberry durch. Dieser hatte während des Bundestagswahlkampfes im Jahr 2013 für die Christdemokraten gearbeitet.
Potentielle Zusammenarbeit
Trotz der Entscheidung, gebe es derzeit aber noch keinen unterzeichneten Vertrag. Wie der Spiegel aus der CDU-Spitze erfahren haben will, müssen noch einige vertragliche Details geklärt werden. Die potentielle Zusammenarbeit bestätigt hat bislang keiner der beiden mutmaßlichen Partner.
Für die Werber aus Hamburg ist die Bundestagswahl eine Premiere – noch nie zuvor hat die Agentur politische Kampagnen übernommen. „Nein, solche Werbung würde für eine Agentur wie uns nach innen und außen fatal wirken. Wir glauben nicht, dass mit Wahlkampfwerbung die Chance groß ist, brillante Kreation zu liefern“, hatte Agenturgründer Holger Jung vor einigen Jahren noch gesagt.
Politische Werbung ist oft unkreativ
Stattdessen hat man Politiker lieber aufs Korn genommen – auch Merkel. Die Sixt-Werbekampagne aus dem Jahr 2001 gehört zu den prominentesten der Agentur: Damals wurde Merkel mit Sturmfriseur auf Plakate gedruckt. Dazu schrieben die Werber: „Lust auf eine neue Frisur? Mieten Sie sich ein Cabrio.“ Zwölf Jahre später machten sich Agentur und Kunde über Merkels Neuland-Satz lustig.