1. Menschen lieben gute Geschichten
Eine interessante Geschichte ist der leckere Kuchen, in den der Zettel mit der Werbebotschaft eingebacken ist. Fakten und „Kauf mich“-Botschaften erbringen schon lange nicht mehr den gewünschten Kaufeffekt beim Konsumenten – egal ob er Offline oder Online einkauft. Da die Anzahl der Marken, Produkte, Botschaften und Kommunikationskanäle heute so groß ist, müssen Unternehmen versuchen andere Wege zu gehen. Einer davon ist der Weg einer gut durchdachten Geschichte. Eine überzeugende und berührende Story spricht Menschen am besten an. Ein Beispiel liefert die wohl erfolgreichste Crowdfunding-Künstlerin Amanda Palmer, die einen vielbeachteten Vortrag auf der TED Konferenz gehalten und mittlerweile auch ein Buch geschrieben hat: „The art of asking“.
https://www.youtube.com/watch?v=xMj_P_6H69g
2. Social Media ist das neue Lagerfeuer
Etwa drei Viertel aller CMOs weltweit sehen in Content Marketing die Zukunft des Marketings und etwa zwei Drittel sprechen speziell dem Storytelling eine wichtigere Rolle zu als PR, Print und Direct. Das liegt hauptsächlich an der Veränderung in der Beziehung zwischen Konsumenten und Unternehmen. Denn durch soziale Medien scheint der Konsument viel mehr über das Unternehmen lernen zu können und erhält Einblicke, die er vorher nicht hatte. Der direkte Austausch mit den Verbrauchern wächst, auch wenn sich viele Unternehmen immer noch sehr schwer damit tun. Storytelling erweitert das Prinzip des Erzählers, auch auf Social Media-Kanälen.
Ein Beispiel einer mobilen Kampagne: VISA Stories versuchte Geschichten in nur sechs Sekunden zu erzählen. Denn die Aufmerksamkeitsspanne von Rezipienten liegt laut einer Untersuchung nur bei 6,5 Sekunden. Dieser Fakt war die Kampagnenidee: Also erzählte das Unternehmen kleine Geschichten davon, was man mit einer VISA Karte alles machen kann. Dabei integrierten sie den Hashtag #goinsix.
https://www.youtube.com/watch?v=Wi4bu5IahYg
3. Eine gute Geschichte startet in der Mitte
Viel zu oft fangen Geschichtenerzähler oder Vermarkter mit Details an und bauen ihre Geschichte chronologisch auf. Das passiert gerade bei Vorträgen sehr oft. Damit bringen sie ihr Publikum schnell zum einschlafen. Denn bis der „Aha“-Moment einsetzt, kann eine halbe Stunde vergehen – da hat der Zuhörer schon längst abgeschaltet, oder liest nicht weiter. Vielleicht klickt derjenige gerade auf einen anderen Tab und geht somit für verloren. Die Aufmerksamkeitsspanne eines Users oder Zuhörer ist kurz, also startet man die Geschichte in der MItte, da wo es spannend ist.
Alle aufgezeigten Techniken sind nicht sonderlich neu. Die Mittel sind hinlänglich bekannt, doch erst eine Rückbesinnung auf alte Stärken und bewusstes Umdenken führen zu besserem Content.