In beinahe jedem dritten Fall verhandeln Auftraggeber intensiver

Knapp 40 Prozent aller Unternehmen beschäftigen eine PR-Agentur. Bei mehr als jedem fünften dieser Unternehmen ist das Auftragsvolumen an die PR-Agentur seit 2005 zurückgegangen. Vor allem in kleinen Betrieben mit bis zu 50 Mitarbeitern ist das PR-Budget um mehr als ein Fünftel gesunken.

Das geht aus dem „PR-Trendmonitor“ hervor, für den die Agentur Faktenkontor im Mai 2 426 Fach- und Führungskräfte aus der Kommunikationsbranche befragte. Wie die Experten berichten, führen Kürzungen des Budgets in erster Linie zu weniger Aufträgen an die Agenturen. In beinahe jedem dritten Fall verhandeln Unternehmen intensiver. Bei einem Viertel der vergebenen Aufträge sinkt die Auftragshöhe. In zehn Prozent der Fälle vereinbaren Unternehmen einen Rabatt.

Wie ein Sprecher von Faktenkontor erklärt, beeinträchtigt der Margendruck oft die Qualität der Arbeit. Etwa die Hälfte der ertragsschwachen PR-Agenturen greife vermehrt auf freie Mitarbeiter zurück. Etwa jede dritte Agentur setze verstärkt auf preiswerte Arbeitskräfte, um die Forderungen nach sinkenden Kosten zu erfüllen. In mehr als 44 Prozent der Fälle werde das Zeitbudget pro Projekt gekürzt. Bei jeder fünften PR-Agentur führe eine schwierige Ertragslage direkt zu Qualitätsverlusten.

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