Wie Forscher der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) in ihrer Studie „Global Entertainment and Media Outlook: 2006-2010“ ermitteln, verfügten im Jahr 2001 weltweit 30 Millionen Haushalte über einen schnellen Internetzugang – im Jahr 2005 sind es bereits 187 Millionen. Diese Zahl wird bis 2010 auf 433 Millionen steigen. Im gleichen Zeitraum dürfte zu den 1,8 Milliarden Menschen mit Mobilfunkanschluss eine weitere Milliarde hinzu kommen.
Für Online-Abonnements, Musikdownloads, Online-Spiele, E-Books und Glücksspiele gaben die Verbraucher im Jahr 2005 rund 19 Milliarden US-Dollar aus, 2010 werden es voraussichtlich rund 67 Milliarden US-Dollar sein. „In nahezu jedem Bereich der Branche gewinnt der Kauf digitalisierter Inhalte über das Internet und andere virtuelle Vertriebskanäle an Bedeutung, während die Umsätze mit herkömmlichen, physischen Datenträgern wie CDs, DVDs oder auch Büchern sinken“, erklärt Frank Mackenroth, Partner und Leiter der Branchengruppe Entertainment & Media.
Obwohl die Werbeausgaben im Prognosezeitraum durchschnittlich um 6,2 Prozent und damit etwas langsamer wachsen sollten als der Branchenumsatz insgesamt, bleibt Werbung eine wesentliche Erlösquelle für die Medien- und Unterhaltungsindustrie. Nach Berechnungen der PwC-Experten steigt der weltweite Werbeumsatz bis 2010 auf 521 Milliarden US-Dollar (2005: 385 Milliarden US-Dollar). Dabei gewinnt das Internet als Werbemedium voraussichtlich erheblich an Bedeutung. Mit Steigerungsraten von über 18 Prozent pro Jahr dürfte es 2010 rund 52 Milliarden US-Dollar oder annähernd zehn Prozent der gesamten Werbeerlöse erwirtschaften.