EU verbietet Mikroplastik
Der Verkauf von Mikroplastik sowie von Produkten, denen Mikroplastik zugesetzt wurde und die dieses bei der Verwendung freisetzen, wird in der Europäischen Union schrittweise verboten. Das Verbot betrifft beispielsweise Granulatmaterial auf Kunstrasenplätzen und anderen Sportanlagen, Kosmetika wie Peelings oder Glitter, Spielzeug und Pflanzenschutzmittel. Arzneien, Lebens- und Futtermittel sowie Produkte, die an Industriestandorten verwendet werden, sind vom Verkaufsverbot ausgenommen. Die Maßnahmen werden nach und nach umgesetzt: Manche Verbote gelten bereits ab diesem Herbst, andere erst in den kommenden Jahren.
Hohe Ausgaben umsonst?
Biologisch, natürlich, ökologisch, klima- oder umweltfreundlich – grüne Claims auf Produkten und in Werbespots sind allgegenwärtig. Laut der Nielsen Werbestatistik verzehnfachten sich die Werbespendings für solche Claims mit Umweltschutzbezug über die vergangenen neun Jahre. Doch während das Thema bei den Verbraucher*innen zweifelsohne einen immer größeren Stellenwert einnimmt, empfinden nur 20 Prozent von ihnen Werbespots als glaubwürdige Informationsquellen für Produktinformationen in Bezug auf die Nachhaltigkeit.
Geteilter Meinung
56 Prozent der Bundesbürger*innen sind der Meinung, dass die Bundesregierung „viel zu wenig“ für den Klimaschutz tut. 36 Prozent sind gegenteiliger Meinung und 6 Prozent unentschlossen. Das geht aus einer Ipsos-Studie hervor.