Impulse zur Circular Economy

Regelmäßig präsentieren wir Impulse und Entwicklungen auf dem Weg in die Circular Economy. Ein Mix aus Studien, Aktivitäten von Marken im Bereich Kreislaufwirtschaft und politischen Weichenstellungen.
Wie es mit der Elektromobilität weitergeht, ist eine der wichtigsten Fragen für den europäischen Batteriemarkt. (© Imago)

Klimaschutz ist wichtig bei Finanzfragen

Deutschen Konsumenten legen zunehmend Wert auf ökologische und soziale Verantwortung bei Finanzdienstleistern. Das zeigt die aktuelle „Banking on Banks“-Studie des Informationsdienstleisters CRIF. 54 Prozent wollen nachhaltige Produkte, 52 Prozent wollen Finanzdienstleister, die sich sozial engagieren und sogar 44 Prozent würden in Betracht ziehen, ihren Anbieter zu wechseln, sollte sich ein anderer aktiv für Klimaschutz einsetzen. Für die repräsentative Umfrage wurden 7000 Personen in Europa und den USA befragt.

Insbesondere bei jüngeren Konsumenten zeigt sich eine stärkere Orientierung an ökologischen und ethischen Werten. In der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen sind es bereits 56 Prozent, die Umweltaspekte bei der Auswahl eines Finanzdienstleisters als wichtig erachten. Bei Befragten über 55 Jahren sind es 44 Prozent.

Nachhaltiges Spielzeug ausgezeichnet

Die Spielwarenmesse in Nürnberg zeichnet jedes Jahr innovative Produktideen mit dem ToyAward aus. In der Kategorie Sustainability setzte sich dieses Mal das Steckspiel Wave Stacker des Herstellers Plan Creations/Plan Toys durch.

Das Holzspielzeug überzeugte die Jury neben seiner Farbgebung und seinem griffigen Wellen-Design, das perfekt in den Händen von Kleinkindern liegt, auch durch sein Recycling-Konzept: Alle Bausteine sind aus einem speziellen Holzgemisch gefertigt und bestehen aus Gummibaumholzspänen, organischen Pigmenten auf Wasserbasis sowie formaldehydfreiem Leim. Die Jurymitglieder werten das als „gut ineinandergreifendes Abfallmanagementsystem“.

Gefragte Batterien

Der globale Batteriemarkt wächst trotz Unsicherheiten weiter stark und bietet Chancen für europäische Hersteller. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Battery Monitor 2024/2025 von Roland Berger und der RWTH Aachen. Die weltweite Nachfrage nach Batterien wird sich demnach bis 2030 mehr als verdreifachen und je nach Szenario auf 4,0 bis 4,6 Terawattstunden steigen.

Derzeit beherrschen technisch führende Produzenten aus Asien, vor allem aus China, den Markt. Dort bestehen erhebliche Überkapazitäten, die weltweit für fallende Preise sorgen. Das setzt insbesondere europäische Hersteller weiter unter Druck, die ohnehin mit höheren Produktionskosten und Unsicherheiten in Bezug auf den weiteren Hochlauf der Elektromobilität zu kämpfen haben. Um zu den asiatischen Marktführern aufzuschließen, müssten die westlichen Hersteller auf eine kostengünstige Massenproduktion hinarbeiten, dafür umfangreich forschen und eng zusammenarbeiten, auch mit asiatischen Akteuren, so die Studienautoren.

(tht, Jahrgang 1980) ist seit 2019 Redakteur bei der absatzwirtschaft. Davor war er zehn Jahre lang Politik- bzw. Wirtschaftsredakteur bei der Stuttgarter Zeitung. Der Familienvater hat eine Leidenschaft für Krimis aller Art, vom Tatort über den True-Crime-Podcast bis zum Pokalfinale.